100.000 € für Museum Rödinghausen
Lendringsen. Mit einer in dieser Woche überreichten Förderzusage hat das in Gut Rödinghausen geplante Museum einen weiteren Schritt nach vorne gemacht.
Landtagsvizepräsident Eckhard Uhlenberg überreichte in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung eine Förderzusage über 100.000 Euro an Rudolf Düppe, den Vorsitzenden des Museums- und Heimatvereins Menden.
"Das ist auch für den Haushalt der NRW-Stiftung eine größere Summe", betonte Uhlenberg, dass die Stiftung dem Projekt eine besondere Bedeutung zumisst. Und er erläuterte, dass seine Stiftung ja keine Kommunen fördere, sondern das ehrenamtliche Engagement. Genau dieses Bürgerengagement wurde während des Ortstermins immer wieder lobend genannt. Zum Beispiel Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck, die nicht nur "mit gutem Beispiel vorangeht, sondern es auch versteht, Leute zu motivieren".
In der Bevölkerung ist das Projekt allerdings durchaus nicht unumstritten, wenn man sich zum Beispiel Kommentare in sozialen Netzwerken ansieht.
So wurde am Montag in einer Mendener Facebookgruppe von einem User eine Umfrage gestartet, bei der sich bis zum gestrigen Dienstag der weitaus größte Teil der Teilnehmer gegen den Ausbau des Gutes zur Museumsaußenstelle ausgesprochen hatte.
Zur Wahl standen "Es ist Geldverschwendung, wir haben andere Baustellen" und "Es ist eine tolle Sache und macht Menden attraktiv".
Dabei handelt es sich natürlich nicht um eine offizielle Befragung, aber das Ergebnis ist doch interessant, zumal die Teilnahme nicht anonym ist, sondern man sehen kann, wer wie abgestimmt hat.
15 Befürwortern standen bei dieser Umfrage am Montagnachmittag (als dieser Artikel für die Printausgabe des Stadtspiegels verfasst wurde) 105 Kritiker gegenüber. Soeben (Stand: Mittwoch, 17 Uhr, war der Stand 15 : 115).
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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