100 Jahre Museumsverein

„Wir machen Geschichte erlebbar“ heißt das Motto, unter dem der Museumsverein Menden nun sein 100-Jähriges feiert.
Am 21. November 1912 war es, als der spätere erste Vorsitzende Dr. Ernst Overhues mit einen weiteren wackeren Persönlichkeiten der Hönnestadt die Gründung dokumentieren. Ziel war es, ein Museum zu schaffen.
Und auch heute noch unterstützt der Verein die Einrichtung, die seit 1967 in den Händen der Stadt ist. „Leiterin Jutta Törnig-Struck ist froh über die Unterstützung. „Mit meinem Etat, bei der finanziellen Lage, komme ich nicht weit.“ Anschaffungen oder dringende Renovierungen der Räumlichkeiten werden zumeist aus der Kasse des Vereins beglichen. „Bei der Gelegenheit will ich gleich noch einmal die Bürger aufrufen, weiterhin auch Sammlerstücke zu spenden“, erinnert Törnig-Struck noch einmal. „Wir sind ein Museum von Mendenern für Mendener, welches sich Mendener auch selbst zusammengestellt haben.“
„Doch zurück zum Jubiläumsjahr“, bringt Rudolf Düppe, aktuell Vorsitzender des Museumvereins, das Gespräch wieder in die aktuelle Richtung.
Ein Flyer listet alle Termine auf. Schon am Dienstag, 28. Februar, 19 Uhr, startet das Programm mit der Jahreshauptversammlung und einem Vortrag von Alfred Witzel zu „Geometrie und Kunst“.
Ein Höhepunkt der Veranstaltungsreihe wird die Ausstellung „Osterzeit - Von Ostereiern, Hasen und alten Bräuchen“. Rund 200 Objekte werden in drei Abteilungen gegliedert und sind vom 10. März bis 27. April zu besichtigen.
Am Freitag, 28. September, findet um 18 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Alles Gute zum Geburtstag“ statt. Hier wird der Zeitraum von 1912 bis 2012 mit Exponaten aus der umfangreichen Sammlung des Museum präsentiert.
Bis zum 29. Dezember können Besucher 100 Jahre mit Inflationsgeld, zwei Weltkriegen, den Goldenen Fünfzigern, bis zum ersten Fernseher in einer Mendener Wohnung erleben.
Eine Ausstellung von Schülerarbeiten als Gemeinschaftsprojekt von Museumsverein mit heimischen Schulen vom 10. bis 24. November wird mit einer Prämierung belohnt. Als Schirmherr dieser Veranstaltung konnte Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg gewonnen werden.
Zum Festakt wird am 24. November in den Alten Ratssaal eingeladen. Den Festvortrag hält der Ehrenvorsitzende des Museumsvereins, Professor Dr. Reiner Feldmann. Motto: „Geheimnisvolle Orte - Feldforschung im Umkreis des Museums Menden“.
In der hundertjährigen Geschichte spielen Ausgrabungsfunde eine gewichtige Rolle. Viele Örtlichkeiten in der Hönnestadt oder der Umgebung sind erst durch Forschungen von Sachkennern bekannt geworden. Davon wird der Vortragende erstmals im Zusammenhang berichten. (peb)