Achtung, Trickbetrug
Senioren stehen im Fokus der Verbrecher

Trickbetrüger sind per Telefon und auf den Straßen auf der Jagd nach den Ersparnissen der Senioren. Foto: Polizei Kreis Mettmann | Foto: Polizei
  • Trickbetrüger sind per Telefon und auf den Straßen auf der Jagd nach den Ersparnissen der Senioren. Foto: Polizei Kreis Mettmann
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Märkischer Kreis. Die Polizei muss aktuell vor Straftätern warnen, die ältere Menschen betrügen und bestehlen. In Iserlohn haben sich heute, 9. September, zwei Männer mit Lügengeschichten Zugang zu Wohnungen älterer Mitbürger verschafft und sie bestohlen. Gerade rollt wieder einmal eine Welle von Schockanrufen durch den Märkischen Kreis. In beiden Fällen im Fokus: Senioren.

In Iserlohn sind Männer unterwegs, die sich unter einem Vorwand Zugang zu Wohnungen älterer Menschen verschaffen. Um 14.46 Uhr meldete sich eine 90-jährige Frau vom Haubergweg. Zwei Männer hatten bei ihr geklingelt und baten darum, auf die Toilette gehen zu dürfen. Als die Unbekannten wieder weg waren, stellte die Frau fest, dass ihr Geld und Schmuck fehlten. Sechs Minuten später der nächste Fall: Ein etwa 25- bis 30-jähriger Mann - vermutlich Deutscher - gab vor, vom medizinischen Dienst zu sein. Eine Seniorin an der Memelstraße ließ ihn herein. Als sie ins Bad musste, waren der Mann und ihre Geldbörse weg. Die Ermittlungen der Polizei laufen. Die Polizei warnt: Keine Fremden in die Wohnung lassen!

Ganz massiv rollt heute eine Welle von Schockanrufen durch den gesamten Märkischen Kreis. Aus fast allen Orten melden sich Senioren, bei denen sich angeblich Sohn, Tochter, Enkelin oder Nichte gemeldet haben. Oft unter Tränen erzählen sie ihre Lügengeschichte: Sie seien an akut lebensgefährlich an Corona erkrankt und bräuchten sofort mehrere zehntausend Euro für Medikamente. Vor einer Woche hatten die Betrüger genau mit dieser Masche erhebliche Beträge abkassiert. In anderen Fällen waren Opfer bereits unterwegs mit hohen Geldsummen. Die Anrufer setzen ihre Opfer massiv unter Druck und bringen sie völlig durcheinander. Verwandte, Freunde und Nachbarn sollten umgehend mit älteren Menschen Kontakt aufnehmen und sie warnen. Mehrere Streifenwagen sind mit der Aufnahme der Anzeigen beschäftigt.

Autor:

Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland)

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