Hubschraubereinsätze bei Waldbränden im Sauerland
Schnell tanken und noch schneller löschen
Ein Einsatz nach dem anderen: Die Feuerwehren im Sauerland sind am Limit. Waldbrände bei Hitze und Trockenheit scheinen dabei an der Tagesordnung zu sein (wir berichteten).
Wichtig bei der Brandbekämpfung ist daher auch zunehmend die Luftunterstützung durch Löschhubschrauber der Polizei.
Sowohl Bundespolizei als auch die NRW-Fliegerstaffel nutzen dabei den Flugplatz Arnsberg Menden (FAM) in Voßwinkel für die schnelle Betankung ihrer Maschinen.
Diese Woche war wieder ein Hubschrauber (Typ AIRBUS H145 - einer der modernsten der Welt), zum Auftanken von Kerosin am nördlichen Rande des Sauerlandes zu Gast.
So war es der dreiköpfigen Besatzung des Löschhubschraubers möglich, insgesamt mehr als 35.000 Liter Löschwasser über der Brandstätte abzuwerfen. Das Wasser schöpfte der Hubschrauber in 47 Umläufen mit einem 800 Liter fassenden "Bambi Bucket" aus dem Stausee Ahausen.
Vom Einsatzort bis zum Arnsberger Flugplatz benötigte der Hubschrauber nur zwölf Minuten Flugzeit.
Die in Düsseldorf und Dortmund beheimatete Polizeifliegerstaffel des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt mit den 2019 angeschafften Löschbehältern die bodengebundenen Feuerwehr-Einsatzkräfte aus der Luft. Die Fliegerstaffel verfügt über sechs Hubschrauber, 32 Piloten und zehn Operatoren für den "Bambi Bucket".
Flugplatz-Betriebsleiter Fabian Schnatmann bot den fliegenden Brandbekämpfern an, im Notfall bei Anfragen auch über die sonst üblichen Öffnungszeiten des Flugplatzes hinaus nach vorheriger Absprache als Tankstation zur Verfügung zu stehen.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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