Hohe Aufklärungsquote im Märkischen Kreis
Polizei schnappt mehr Verbrecher

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie habe sich der Trend hinsichtlich des Rückgangs der Fallzahlen im Märkischen Kreis wohl fortgesetzt. Symbolfoto: Polizei Bochum
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Landrat Marco Voge hat heute gemeinsam mit dem Abteilungsleiter Polizei, Manfred Kurzawe, und dem Leiter der Direktion Kriminalität, Benjamin Aufdemkamp, die Kriminalitätsstatistik 2021 vorgestellt. Landrat Marco Voge stellte die kontinuierlich steigende Aufklärungsquote der Kreispolizeibehörde heraus. Mit fast 60 Prozent liegt sie über dem Landesschnitt.

Der Leiter der Direktion Kriminalität, Benjamin Aufdemkamp, Landrat Marco Voge und Abteilungsleiter Manfred Kurzawe (von links) stellten im Iserlohner Kreishaus die Kriminalitätsstatistik 2021 vor. Foto: Polizei MK
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Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie scheinen sich Verschiebungen der einzelnen Straftatbestände zu bestätigen. Mit 325 Fällen erreicht die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle einen historischen Tiefstand. Auch die Straßenkriminalität (dazu gehören Raub, Körperverletzungen, sexuelle Übergriffe, Diebstähle und Sachbeschädigungen) ist im mittelfristigen Vergleich zurückgegangen.

Historischer Tiefstand

Unabhängig davon steigt die Zahl der Versuche, ältere Menschen zu betrügen. In 39 Fällen waren die falschen Polizeibeamten und Enkeltrickbetrüger im vergangenen Jahr erfolgreich. Die durchschnittliche Schadenshöhe lag bei 18.000 Euro. Die Zahl der häuslichen Gewalttaten sank entgegen den Erwartungen auf 447. Hier dürfte es allerdings ein erhebliches Dunkelfeld geben, also eine hohe Zahl von Fällen, die nicht zur Anzeige bei der Polizei gebracht wurden.
Durch alle Deliktbereiche gab es im vergangenen Jahr im Märkischen Kreis 20851 zur Anzeige gebrachte Straftaten (ein Plus von 3,42 Prozent).
Um Kriminalitätszahlen mit anderen Städten oder Kreisen vergleichbar zu machen, werden sie in der Statistik auf 100.000 Einwohner hoch- bzw. heruntergerechnet. Für NRW-Großstädte ergeben sich eindeutig höhere Kriminalitätskennziffern als für dünner besiedelte Landesteile. In diesem Verbleich steht der relativ große Märkischen Kreis gut da. Die Erkenntnis über höhere Kriminalitätsraten in größeren Städten ergibt sich auch beim Vergleich innerhalb des Kreises. In Lüdenscheid und Iserlohn passieren pro 100.000 Einwohner deutlich mehr Straftaten, während Nachrodt-Wiblingwerde und Balve sehr geringe Zahlen verzeichnet.
Die Polizei veröffentlicht detaillierte Tabellen, auch zu den Kommunen, unter: www.maerkischer-kreis.polizei.nrw

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie habe sich der Trend hinsichtlich des Rückgangs der Fallzahlen im Märkischen Kreis wohl fortgesetzt. Symbolfoto: Polizei Bochum
Der Leiter der Direktion Kriminalität, Benjamin Aufdemkamp, Landrat Marco Voge und Abteilungsleiter Manfred Kurzawe (von links) stellten im Iserlohner Kreishaus die Kriminalitätsstatistik 2021 vor. Foto: Polizei MK
Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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