Suchmaßnahme nach Mädchen in Menden erstreckt sich bis zur Ruhr - Suche in der Dunkelheit zurückgefahren
Mädchen (10 Jahre) wird vermisst

Mit einer Wärmebildkamera ausgestattet stand der Hubschrauber minutenlang über einer Stelle über der Hönne und tastete sich so flussabwärts voran. Weitere Einsatzkräfte wurden am frühen Samstag Abend auch per Sirenenalarm zur Mithilfe bei der Suche nach der vermissten 10-jährigen in Menden angefordert.  | Foto: K. Rath-Afting
  • Mit einer Wärmebildkamera ausgestattet stand der Hubschrauber minutenlang über einer Stelle über der Hönne und tastete sich so flussabwärts voran. Weitere Einsatzkräfte wurden am frühen Samstag Abend auch per Sirenenalarm zur Mithilfe bei der Suche nach der vermissten 10-jährigen in Menden angefordert.
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Seit den frühen Abendstunden liefen am Samstag in Menden im Bereich der Hönne Suchmaßnahmen nach einer vermissten 10-Jährigen.

Menden. Wie die Polizei des Kreises mitteilte, kamen auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera sowie Strömungsretter aus Hagen und Nachrodt-Wiblingwerde zum Einsatz. Da Mantrailer in Richtung des Flüsschens Hönne angeschlagen hatten, musste auch davon ausgegangen werden, dass das Kind eventuell in die Hönne gefallen war. Auch in den sozialen Medien wurde eine Beschreibung des Kindes verbreitet. Demnach trägt sie einen Rosa/pinkfarbener Pyjama, ist barfuß, hat dunkle lockige mittellange Haare. Das Mädchen ist circa 120 cm groß und von normale Statur. Die Gesuchte weist eine Behinderung auf und spricht deswegen nicht. Wer das Mädchen sieht, wird gebeten, sofort den Notruf 110 zu wählen. Durch den in den sozialen Medien geteilten Link der Polizei und zahlreicher Posts durch Freunde und Bekannte der Familie verbreitete sich die Nachricht rasch und zahlreiche Menschen beteiligten sich spontan an der Suchaktion im Stadtgebiet.

Große Hilfsbereitschaft

Auch nach Einbruch der Dunkelheit durchkämmten viele Menschen das Gebiet um die Hönne und rund um die Balver Straße, doch auch die Innenstadt wurde von vielen Suchtrupps durchwandert. Die Einsatzkräfte wurden sogar von Anwohnern mit Berliner Ballen und Kaffee bei Ihrem Einsatz unterstützt. Gegen 22.50 Uhr vermeldete die Polizei jedoch ein Rückfahren der Suche u. a. wegen der Dunkelheit. Am Sonntagmorgen soll sie wieder intensiviert werden. Dass die lange Suche an den Nerven der Menschen zehrte, zeigte auch die enttäuschte Reaktion einiger Menschen auf das Rückfahren der Suchaktion in der Nacht. "Jetzt erst recht" lautete die Devise, wobei die Polizei sich sehr für die Unterstützung bedankte aber auch gleichzeitig davor warnte, sich nicht selber bei der Dunkelheit in Gefahr zu begeben. Für ein Auf und Ab der Gefühle sorgte zudem auch noch eine Falschmeldung im Netz, welche gegen 22 Uhr ein Auffinden des kleinen Mädchens verkündete. 

Autor:

Karolin Rath-Afting aus Menden (Sauerland)

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