Lünen hilft am Bomben-Wochenende

Das Marien-Hospital kümmert sich um bis zu dreißig Patienten aus Dortmund. | Foto: Schmälzger / Themenbild
  • Das Marien-Hospital kümmert sich um bis zu dreißig Patienten aus Dortmund.
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Dortmund schaut mit Spannung auf das kommende Wochenende, denn unter der Innenstadt schlummern eventuell mehrerer Bomben-Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg. Tausende müssen ihre Häuser verlassen, evakuiert werden auch Kliniken. Hilfe kommt aus Lünen und dem Kreis Unna.

Bomben-Funde hatten in den vergangenen Jahren immer wieder die Experten des Kampfmittelräumdienstes nach Dortmund gerufen, doch was am Wochenende für die Entschärfung der vermutlichen Blindgänger an vier Stellen passiert, ist nicht nur eine besondere Situation, sondern eine der umfangreichsten Evakuierungen der Nachkriegszeit. Nach Informationen der Stadt Dortmund müssen bis zu dreizehntausend Anwohner im Klinikviertel evakuiert werden, auch die Patienten von drei Krankenhäusern. Das Marien-Hospital Lünen und Feuerwehr unterstützen die Nachbarn gemeinsam mit dem Ordnungsamt bei der Evakuierung. In Rettungswagen sogenannter Patienten-Transportzüge werden ab Samstagmorgen bis zu dreißig Patienten aus dem Johannes-Hospital ins Marien-Hospital nach Lünen gebracht, hier bleiben sie dann bis Montag. Die Verlegung der Patienten wird im Bereich des Marien-Hospitals, wohl besonders in der Altstadtstraße, zur Verkehrsbehinderungen führen, hier kontrollieren Kräfte des Ordnungsamtes aus diesem Grund verstärkt die Einhaltung der Halteverbote.

Stadtbahn fährt nicht bis nach Hörde

Das Marien-Hospital geht davon aus, dass sich die Zahl der Notfälle aus Dortmund erhöhe und rechnet für die Notaufnahme und die Notdienst-Praxis mit deutlich längeren Wartezeiten. "Menschen, die sich in einer lebensbedrohlichen Notfallsituation befinden, wenden sich bitte umgehend an die Rettungsleitstelle unter der Telefonnummer 112. Der Rettungsdienst für das Lüner Stadtgebiet ist nicht eingeschränkt", informiert die Stadt Lünen. Der Kreis Unna verstärkt am Samstag, Sonntag und Montag den normalen Rettungsdienst, um auf den Spitzenbedarf reagieren zu können, die Feuerwehr Lünen nimmt dafür beispielsweise am Montag drei zusätzliche Rettungswagen in Betrieb und besetzt über das Wochenende zusätzliche Intensivtransportwagen.Auswirkungen hat die Evakuierung auch auf die Stadtbahn-Linie U41, sie fährt Sonntag ab etwa 14 Uhr von Brambauer aus nur noch bis zur Haltestelle am Dortmunder Hauptbahnhof.

Thema "Bombe" im Lokalkompass:
Entwarnung - keine Bombe am Wüstenknapp

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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