Bremerhaven Fischtown Pinguins liegen den Iserlohn Roosters

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In dieser Saison hat Iserlohn bislang gegen die Fischtown Pinguins eine positive Bilanz

Zahlreiche Kandidaten befanden sich bis zur letzten Minute als Playoff-Gegner in der Verlosung, am Ende sind es die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven geworden. Ist dies ein gutes oder ein schlechtes Los für die Iserlohner? Diese Frage wird man erst am Freitag oder spätestens am Sonntag beantworten können. Fakt ist: Es ist am Ende das Los, welches sich die Sauerländer nach 52 Hauptrundenspieltagen verdient haben.

Von André Günther

Nachfolgend der STADTSPIEGEL-Check des ersten Playoff-Gegners der Iserlohn Roosters:

Stärken: Die Mannschaft ist in allen vier Reihen ausgeglichen besetzt, wobei die Sturmformation um Nehring, Urbas und Newbury ein wenig heraussticht. Vom Tempo und der Laufbereitschaft gehören die Norddeutschen zu den besten Teams der Liga. Ihre offensive und aggressive Spielweise sorgen für zahlreiche Scheibengewinne im gegnerischen Drittel. Zudem ist Bremerhaven brandgefährlich in Überzahl. Mit 19,5 Prozent besitzen sie die drittbeste Erfolgsquote in der DEL. Aber auch in Unterzahl sind die Pinguins zu beachten. Allein Ross Mauermann erzielte in der Hauptrunde fünf Treffer mit einem Mann weniger auf dem Eis.
Schwächen: Die offensive Spielweise birgt allerdings auch Gefahren. Kein Playoff-Teilnehmer kassierte in der Hauptrunde mehr Gegentreffer als die Bremerhavener (163). Im Sturm gab es durchaus ebenfalls einige Phasen in der Saison, in der die Angreifer Ladehemmungen zeigten. Ein großes Problem in dieser Saison ist auch die mangelnde Disziplin. Kein anderes Team in der Liga kassierte so viele Strafzeiten wie die Mannschaft von Trainer Thomas Popisch. Zu den zehn unfairsten Spielern gehören mit Kris Newbury (124 Min., Strafbankkönig der Liga), Nicolas Jensen (90) und Michael Moore (70).
Ausfälle: Die Langzeitverletzten Brock Hooton und Tobias Kircher werden definitiv ausfallen. Dicke Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen der Verteidiger Chris Rumble und Nicholas Jensen sowie der Stürmer Chad Nehring und Björn Svensson. Als sicher gilt, dass Verteidiger Mike Moore nach seiner Sperre wieder ins Team zurückkehren wird. Zuversichtlich ist man auch bei Topscorer Jan Urbas, der in Berlin aus reiner Vorsicht geschont wurde.
Bilanz: Erst acht Partien gab es bislang zwischen den beiden Teams in der DEL. Vier gewann Iserlohn, vier Bremerhaven. Zweimal fiel die Entscheidung nicht in der regulären Spielzeit. Bremerhaven siegte in Overtime, Iserlohn im Penaltyschießen. In dieser Saison lautet die Bilanz drei zu eins für Iserlohn. Dazu gab es in der Vorbereitung zwei Duelle, eines ging an die Pinguins, eines an die Roosters. Nur jeweils einmal konnte bislang die Auswärtsmannschaft einen Sieg einfahren (Bremerhaven am 13.11.2016, Iserlohn am 17.9.2017). Durchschnittlich fielen knapp fünf Treffer in den Partien gegeneinander.

Gegen Bremerhaven wollen die Roosters am Mittwochabend den Einzug in das Viertelfinale feiern. Foto: Günther
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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