Fachhochschule Südwestfalen Iserlohn
Zweimal Budde-Preis für herausragende Abschlussarbeiten

Rektor Prof. Dr. Claus Schuster, Prorektor Prof. Dr. Andreas Nevoigt (v.li.) sowie Sven Budde und Dr. Gerd Görtz (v.re.) vom Vorstand der Budde-Stiftung gratulierten Lana Bautz und Oliver Fastenrath zum Budde-Preis 2023. Es fehlt Justine Gundermann. Foto: Alexander Althöfer
  • Rektor Prof. Dr. Claus Schuster, Prorektor Prof. Dr. Andreas Nevoigt (v.li.) sowie Sven Budde und Dr. Gerd Görtz (v.re.) vom Vorstand der Budde-Stiftung gratulierten Lana Bautz und Oliver Fastenrath zum Budde-Preis 2023. Es fehlt Justine Gundermann. Foto: Alexander Althöfer
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Jährlich zeichnet die Budde-Stiftung Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Südwestfalen für ihre herausragenden Abschlussarbeiten mit dem Budde-Preis aus. In diesem Jahr geht die mit je 5000 Euro dotierte Auszeichnung an Oliver Fastenrath, Justine Gundermann und Lana Bautz. Alle drei bekamen für ihre Arbeiten nicht nur eine glatte eins, sondern nun auch den prestigeträchtigen Preis. Gleich zwei Preisträger haben ihr Studium am Standort Iserlohn abgeschlossen.

Große Ehre für den Standort Iserlohn der Fachhochschule Südwestfalen. Gleich zwei der drei in diesem Jahr vergebenen Budde-Preise gehen an die Hochschule am Frauenstuhlweg. Oliver Fastenrath und die derzeit in den USA weilende Justine Gundermann wurden im Iserlohner Audimax mit dem jährlich vergebenen Preis der Budde-Stiftung für herausragende Abschlussarbeiten geehrt. Dritte Preisträgerin ist Lana Bautz aus dem Lüdenscheider Masterstudiengang Medizintechnik.

Für sie alle hatte Rektor Prof. Dr. Claus Schuster in seiner Begrüßungsrede natürlich lobende, aber durchaus auch aufrüttelnde Worte parat. „Sie gehören zu den besten Studierenden, daraus entsteht aber auch Verantwortung. Sie werden Verantwortung tragen für die Geschicke anderer Menschen. Es kommt also auf Sie an, Entscheidungen jenseits von Eigensinn und Egoismus zu treffen“, so der Rektor.

Prof. Dr. Andreas Nevoigt, Prorektor für Forschung und Technologietransfer und zugleich Vorstandsmitglied der Budde-Stiftung, moderierte anschließend die Verleihung des Budde-Preises. „Der Preis wird für herausragende Abschlussarbeiten vergeben, die sich durch einen besonderen Innovationsgehalt sowie hohe Kreativität auszeichnen“, so Nevoigt, der anschließend von einem schwierigen Entscheidungsprozess unter zahlreichen Bewerberinnen und Bewerbern berichtete.

Neuartiger Bodenfeuchtesensor

Oliver Fastenrath erhält den Budde-Preis für seine Bachelor-Arbeit im Iserlohner Studiengang Mechatronik. In Zusammenarbeit mit der Firma Markus Preußner Entwicklung in Iserlohn entwickelte er einen Bodenfeuchtesensor weiter bis hin zur Marktreife. Der Sensor ermittelt im Erdreich kontaktlos die Bodenfeuchte und sendet die Daten ins Internet. Der 28-Jährige betreute das Produkt von der Entwicklung über die Konstruktion und schließlich bis zur Marktreife. Der Sensor, dessen Einsatzbereiche in der Land- und Forstwirtschaft, aber auch bei den Stadtbetrieben liegen können, kann dabei helfen Wasser einzusparen und ist nachhaltig mit Komponenten aus der Region gebaut. Im Anschluss an seine Laufzeit von etwa zehn Jahren, kann er fast vollständig wiederverwendet oder recycelt werden. Betreut wurde Oliver Fastenraths Arbeit von Prof. Dr. Tobias Ellermeyer.

Bakterien wie in der Muttermilch

In Zusammenarbeit mit der Firma Oligoscience Biotechnologie in Bönen entstand Justine Gundermanns Bachelorarbeit im Iserlohner Studiengang Bio- und Nanotechnologien. Der 24-Jährigen gelang es, Bakterien genetisch so zu modifizieren, dass sie Humane Milch-Oligosaccharide (HMO) erzeugen. HMO spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Neugeborenen und sind beispielsweise in verschiedenen Babynahrungsmitteln enthalten. Denkbar ist aber auch ein Einsatz in Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln für die Erwachsenengesundheit. Eine industrielle Synthese in Mikroorganismen ist angesichts der steigenden Nachfrage daher essentiell wichtig. Betreuer der Bachelorarbeit war Prof. Dr. Kilian Hennes.

Neue MRT-Technik

Lana Bautz ist Absolventin des Master-Studiengangs Medizintechnik am Standort Lüdenscheid. In ihrer Abschlussarbeit, die in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holsteins in Kiel entstanden ist, beschäftigte sich die 26-Jährige mit der Brustbildgebung mittels Magnetresonanztomografie (MRT). Konkret ging es darum, Verkalkungen in der weiblichen Brust ohne Einsatz von Kontrastmitteln sichtbar zu machen. Diese so genannte suszebtibilitätsgewichtete Bildgebung kann jedoch sehr patientengenau eingestellt werden. Lana Bautz bestimmte in ihrer Arbeit mittels Simulationen optimale Parameter zur Darstellung von Verkalkungen in verschiedenen Größen. Betreut wurden die Arbeit von Prof. Dr. Jens Gröbner

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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