Nicht jedes Metall ist für Implantate im Körper geeignet
Labortag für Schüler im Labor für Mikro- und Nanoanalytik am 12.12.2018
Iserlohn. Beim zweiten Labortag an der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler des Märkischen Gymnasiums mit der Frage, welche Metalle für den Einbau im menschlichen Körper geeignet sind. Franziska Thume, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Labor für Mikro- und Nanoanalytik von Prof. Dr. Nicole Rauch aus dem Fachbereich Informatik und Naturwissenschaften, hatte dafür einen praxisbezogenen Workshop entwickelt. Die Schüler konnten selber Exponate herstellen und untersuchen.
Diesmal waren eindeutig die Mädchen in der Mehrzahl. Offensichtlich kam das Thema „“Metalle als Ersatzteile im Körper“ bei ihnen besser an. 13 Schülerinnen und Schüler des Märkischen Gymnasiums beschäftigten sich einen Nachmittag lang mit der Frage, welche Metalle in den menschlichen Körper eingebaut werden können, ohne dort Schaden anzurichten. Metalle finden nicht nur Einsatz bei Künstlichen Gelenken, sondern auch bei Schrauben oder Platten, die Brüche fixieren.
Die Schüler stellten selber metallografische Proben her. Diese wurden in Kunststoff eingebettet, geschliffen und poliert und anschließend am Lichtmikroskop und Rasterelektronenmikroskop begutachtet. Eine energiedispersive Röntgenanalyse am Rasterelektronenmikroskop gab abschließend Aufschluss über die vorhandene chemische Zusammensetzung des Werkstoffs. Das Ergebnis: Das begutachtete Metall wäre für ein Implantat nicht geeignet, da es korrodiert.
Nicht nur Frieda und Chacey waren mit viel Engagement dabei und freuten sich, einmal in einem professionellen Labor arbeiten zu können. „ Wir interessieren uns sehr für Naturwissenschaften und können uns jetzt vorstellen, das später einmal zu studieren“, waren sich beide einig.
Text und Foto: Birgit Geile-Hänßel
Autor:Reinhold Berlin aus Iserlohn |
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