GfW-Aufsichtsrat tagte in außerordentlicher Sitzung
Auf der Suche nach einer Decathlon-Alternative
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung befasste sich in einer außerordentlichen Sitzung unter anderem mit der gegenwärtigen Mietsituation im Geschäftshaus City. Hierbei nahm insbesondere die vom Mieter Decathlon angekündigte Nichteröffnung der Geschäftsfläche im Erdgeschoss des Parkhauses City sowie die Perspektiven einer neuen Nutzung breiten Raum ein.
"Wir gehen davon aus, dass die angekündigten Bemühungen des Sportartiklers, eine alternative Einzelhandelsnutzung in den nächsten Monaten zu realisieren, erfolgreich verlaufen. Parallel hierzu wird sich die Wirtschaftförderung aktiv in den Vermarktungsprozess einbringen, um einen längeren Leerstand am Standort zu verhindern," so Thomas Junge, Geschäftsführer der GfW.
Soforthilfeprogramm Innenstadt
Weiterhin diskutierte der Aufsichtsrat über die derzeitige Lage und die Zukunft des innerstädtischen Einzelhandels, nachdem zuvor Dirk Matthiessen, Leiter des Stadtmarketings, über die gegenwärtigen Aktivitäten und Projekte seiner Einrichtung informiert hatte. Angesichts aktueller Leerstände verwies er insbesondere auf die sich aus dem Soforthilfeprogramm Innenstadt ergebenden Möglichkeiten.
Volker Hellhake und Manfred Gloede rundeten als Vorsitzende der Werbegemeinschaften Iserlohn und Letmathe den Tagesordnungspunkt mit Stellungnahmen zur augenblicklichen Stimmungslage in der Händlerschaft ab. Die verordneten Geschäftsschließungen beschleunigten in einer durch zunehmenden Online-Handel geprägten Zeit den Veränderungsprozess in den Innenstädten. Hier seien kluge Maßnahmen erforderlich, um gegenzusteuern; einen "Königsweg" gebe es allerdings nicht.
Aufsichtsratsvorsitzender Jörg Teckhaus stellte fest, dass nicht zuletzt ein regelmäßiger Gedankenaustausch wichtig sei und fasste im Ergebnis zusammen: "Im Bewusstsein der anstehenden Umbrüche im Einzelhandel müssen sämtliche Kräfte noch besser gebündelt und zielgerichtet auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse unserer Zentren ausgerichtet werden. Auch die Vielzahl bestehender Einrichtungen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, könnte im Hinblick auf die anstehenden Herausforderungen gegebenenfalls strukturell optimiert werden".
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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