Viel trainieren für drei Auftritte

29Bilder

Früh üben muss diejenige, die gerne einmal im Hennener Karneval im Tanzcoprs Blau-Weiß tanzen möchte.
Darauf machen Jenny Höhne und Stefanie Lipps aufmerksam, die beide vor 16 Jahren erstmals mit dem Karneval in Berührung kamen und den Blau-Weißen treu geblieben sind. Sie haben die drei Stationen von der Mädchen-Tanzgarde über das Jugend-Tanzcorps bis zum Tanzcorps Blau-Weiß durchtanzt. „Eine tolle Erfahrung“, berichten sie und freuen sich, die Mädchen-Tanzgarde zu betreuen. Die Mädchen sind fünf bis 13 Jahre alt und trainieren immer montags zwischen 17 und 18 Uhr im Gemeindezentrum der Herz-Jesu-Gemeinde in Hennen. „Wir beginnen mit unserem Training immer Ende September oder Anfang Oktober“, berichten die Trainerinnen, „das richtet sich danach, wann der Karneval stattfindet.“
Die meisten Mädchen kommen aus Hennen und Rheinen. Eltern und Großeltern sind in der Trainingszeit immer wieder im Einsatz, um den tanzenden Nachwuchs zum Training zu fahren und abzuholen. „Die Eltern sind schon ein wesentlicher Faktor“, weiß Jenny Höhne.
Während der Übungsstunde wird zunächst „locker marschiert“. Dann wird sich warm gemacht. „Das sind schon Übungen, die auch in einem Turnverein auf der Tagesordnung stehen“, macht Stefanie Lipps deutlich, dass den jungen Mädchen schon ein wenig abverlangt wird. Trainiert und getanzt wird immer mit einer geraden Anzahl Mädchen. Jenny Höhne: „Das sieht halt der Tanzablauf so vor.“
Geprobt wird für drei offizielle Auftritte. Am Karneval-Freitag (2013 = 8. Februar) erfolgt im evangelischen Gemeindehaus die Premiere. „Dann sind immer alle ganz nervös“, erzählen die Trainerinnen, „aber das legt sich auch wieder.“ Höhepunkt ist natürlich der Auftritt während des Hennener Kinderkarnevals am Sonntagmittag im Festzelt. Montags steht dann der Auftritt Nummer drei an. Der erfolgt im jährlichen Wechsel zwischen dem Seniorenheim (2013) und der Behinderten-Werkstatt (2014).
Nachwuchsprobleme sind nicht vorhanden. „Karneval gehört in Hennen zur Freizeit dazu. Die Mädchen sprechen miteinander und motivieren sich gegenseitig, in der Tanzgarde mitzumachen“, wissen Jenny Höhne und Stefanie Lipps aus eigener Erfahrung, „wer einmal bei den Mädchen beginnt, bleibt auch dabei.“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.