Städtepartnerschaft lebt durch Menschen

Das gilt auch in besonderem Maße für die Radsportler des Polizei-Sportverein Iserlohn. Nach dem Besuch der niederländischen Radsportler aus Almelo im vergangenen Jahr in Iserlohn stand der Gegenbesuch auf dem Plan der PSV- Pedaleure.
Kürzlich startete der erste Abschnitt am Heidebad. Auf landschaftlich reizvoller Strecke ging es über eine 120km-Distanz zum ersten Etappenziel nach Emsdetten-Hembergen. Groß die Überraschung: Ganz Hembergen war in voller Gala zum Empfang angetreten. Ein Irrtum, wie sich heraus stellte. Anlaß war das Schützenfest. Freitags ging es weiter in Richtung Almelo. Die von Gaby und Peter Rentel geplanten Routen, so auch dieses Teilstück über 115 km, waren so ganz im Sinne einer zügigen Fahrt im 30 kmh Schnitt. Kurz nach dem Passieren der (offenen) Grenze wurden die Iserlohner von den Radsportlern aus Almelo erwartet. Die „restlichen Kilometer“ bis Almelo nahm man gemeinsam unter die Rennrad-Reifen. Ein zünftiger gemeinsamer Grillabend beschloss den zweiten Tag der Tour. Die mitgebrachten „Erinnerungen“ aus Iserlohn (handsigniertes PSV-Radsport-Trikot und „Iserlohner“) fanden dankbare niederländische Abnehmer.
Am Samstag stand eine „schnelle Erlebnis-Fahrt rund um Almelo“ mit kurzen Halts an historischen Stätten auf dem Programm. Nach 95 windfreien (!) Kilometern ging es für die Iserlohner in den „Knast“. Das hatte aber keinesfalls etwas mit besonderen Vergehen oder Geschwindigkeitsüberschreitungen zu tun. Die Erklärung ist ganz einfach: Der Almeloer „Alte Knast“ ist ein Hotel. Aus dem ehemaligen Gefängnis wurde mit viel Geschick, Geschmack und Aufwand ein Hotel der Kategorie „außergewöhnlich“.
Am Sonntag: Rückreisetag. Begleitet von den niederländischen Radsportlern trennte man sich mit viel Hallo –Dankeschön – und „bis bald“ an der Grenze.
Nach den ersten 40 km folgten dann die zum Teil „knüppelharten“ 143 ! Von den insgesamt 19 gestarteten PSV-Radsportlern absolvierten 11 die gesamte Strecke bis zum Iserlohner Heidebad, wo sie bereits von den acht Teilnehmern mit großem Hallo begrüßt wurden, die nach Kilometer 127 in den Bus gestiegen waren…
Fazit: Freundschaften gefestigt und den Gedanken der Städtepartnerschaft schweiß-treibenden Tribut gezollt.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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