Iserlohn hilft
Schulranzen-Aktion für Grundschuldkinder in Ternopil

Wünschen sich eine erfolgreiche Schulranzen-Aktion: stehend v.l. Linda Mai (Vorstandsvors. des Blau-Gelben Kreuzes), Oxana Penner (Iserlohner Verein Vereinte Ukraine), Michael Joithe (Bürgermeister), Matthias Quaschnik und Katja Michalski (beide Ressortbüro Kultur und Europaangelegenheiten). Sitzend v.l. Sylvia Olbrich (Koordinatorin des Städtefreundschaftskomitees Ternopil) und Khrystyna Kozakul (Iserlohner Verein Vereinte Ukraine). Foto: Stadt Iserlohn
  • Wünschen sich eine erfolgreiche Schulranzen-Aktion: stehend v.l. Linda Mai (Vorstandsvors. des Blau-Gelben Kreuzes), Oxana Penner (Iserlohner Verein Vereinte Ukraine), Michael Joithe (Bürgermeister), Matthias Quaschnik und Katja Michalski (beide Ressortbüro Kultur und Europaangelegenheiten). Sitzend v.l. Sylvia Olbrich (Koordinatorin des Städtefreundschaftskomitees Ternopil) und Khrystyna Kozakul (Iserlohner Verein Vereinte Ukraine). Foto: Stadt Iserlohn
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Die Stadt Iserlohn ist vor etwa einem Jahr eine Städtefreundschaft mit der ukrainischen Stadt Ternopil eingegangen, die im Westen des Landes liegt. Der Kontakt kam durch die Vermittlung der polnischen Partnerstadt Chorzów zustande, da Chorzów und Ternopil eine Städtepartnerschaft pflegen. Bei einem Pressetermin im Rathaus bat Bürgermeister Michael Joithe darum, die Schulranzen-Aktion für Ternopil zu unterstützen, die dort eine wirkliche Hilfe für die Erstklässlerinnen und Erstklässler ist.

Das Projekt wurde anlässlich des Weltkindertages durch das Blau-Gelbe Kreuz, Deutsch-Ukrainischer Verein, ins Leben gerufen. Dieser Verein möchte den kleinsten ukrainischen Schülern in dieser grausamen Zeit Hilfestellung geben und die Kinder in ihrem Recht auf Bildung unterstützen. Laut Blau-Gelbem Kreuz "ist Schulbildung ein wichtiger Bestandteil der intellektuellen, sozialen, kognitiven und emotionalen Entwicklung eines Kindes und dient als Schutzfaktor gegen psychische Belastungen in Krisensituationen, da sich Kinder in der Schule normal entwickeln, neue Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben und Freunde finden können."

Die Vorstandsvorsitzende des Blau-Gelben Kreuzes, Linda Mai, war bei dem Pressegespräch ebenfalls vor Ort, ebenso Sylvia Olbrich als Koordinatorin des Städtefreundschaftskomitees Ternopil, Khrystyna Kozakul und Oxana Penner vom Iserlohner Verein Vereinte Ukraine sowie Matthias Quaschnik und Katja Michalski vom Ressortbüro Kultur und Europaangelegenheiten.

Linda Mai betonte, dass es in Ternopil vor allem auch viele Flüchtlinge aus den umkämpften Gebieten in der Ukraine gäbe. Gerade diese hätten kaum eine Ausstattung für einen guten Start in ihre Schulzeit. Dieses Jahr würden etwa 4.000 Erstklässler in Ternopil erwartet. Die Kinder spürten die Solidarität und hätten bereits im Vorfeld bunte Bilder gemalt, um sich für die Unterstützung aus Deutschland zu bedanken.

Ein Schulranzen-Set hat einen Wert von 96 Euro und beinhaltet einen Schulrucksack, Filz- und Buntstifte, einen Farbmalkasten, einen Leseständer, ein Schlamper- und ein Federmäppchen sowie einen Sportrucksack. Mit den Spenden stellt das Blau-Gelbe Kreuz die Schulranzen und das Material für die Schulanfänger zusammen und liefert es noch vor Beginn des Schuljahres in Ternopil aus.

Bürgermeister Michael Joithe bittet, Spenden an den Iserlohner Verein Vereinte Ukraine  zu überweisen.

Bankverbindung: Postbank
IBAN: DE16 4667 0224 0053 2192 00
Verwendungszweck: Schulranzen-Aktion

Eine Spendenquittung wird auf Wunsch ausgestellt. Der Iserlohner Verein wird die Spenden an das Blau-Gelbe Kreuz, Deutsch-Ukrainischer Verein, weiterleiten.

Sylvia Olbrich machte darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, in dieser Angelegenheit Hand in Hand zusammenzuarbeiten. Im vergangenen Jahr sei ein Netzwerk zu privaten Initiativen und Organisationen entstanden, die die Hilfstransporte aus Iserlohn und damit die humanitäre Hilfe in Ternopil erleichtern und effektiver mache. Auch die Schulranzen-Aktion sei eine Hilfe, die wirklich ankomme.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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