Hemer: Blumige Rotary-Aktion gegen Kinderlähmung
Mit 10.000 Tulpenzwiebeln 30.000 Polio-Impfungen finanzieren
In einer gemeinschaftlichen Aktion haben die drei Rotary Clubs Hemer, Iserlohn und Iserlohn-Waldstadt 10.000 Tulpenzwiebeln im Sauerlandpark gepflanzt. Auf dem Hang hinauf zum Jübergturm werden also im kommenden Frühjahr die Park-Besucher von einem bunten Blütenmeer empfangen werden.
Dabei sorgen die heimischen Rotarier nicht nur für das optische Wohlbefinden vor Ort, sondern sie unterstützen mit ihrer Blumen-Kampagne zugleich und vor allem auch die weltweite Rotary-Initiative „End Polio Now“, mit der die Kinderlähmung auf diesem Planeten endgültig besiegt werden soll.
„Mit unserem Einkauf der 10.000 Tulpenzwiebeln finanzieren wir 30.000 Polio-Impfdosen“, so Prof. Wilhelm Hannibal (RC Iserlohn), der nun zum zweiten Mal unermüdlicher Initiator und Organisator dieses buchstäblich doppelt schönen Einsatzes war. Bereits im vergangenen Jahr hatten die beiden Iserlohner Rotary Clubs 5000 Tulpen am Ufer des Seilersees gepflanzt sowie 500 Pflanzen zusammen mit dem Iserlohner Inner Wheel-Club im Letmather Hospiz-Garten in die Erde gesetzt. „Gemeinsam mit unseren Hemeraner Freunden haben wir uns dieses Mal für den Sauerlandpark entschieden“, zeigte sich „Tulpen-Chef“ Hannibal sowohl mit der örtlichen Auswahl als auch mit der praktischen Umsetzung ausgesprochen zufrieden.
Annähernd 50 Club-Mitglieder nahmen an der mehrstündigen Aktion teil, zusätzlich unterstützt von sechs Rotariern des niederländischen Partner-Club Voorschoten-Leidschendam, die eigens für das Tulpen-Setzen nach Hemer gekommen waren.
Annähernd 2,5 Milliarden Dollar haben Rotarier rund um den Erdball in den vergangenen Jahrzehnten für die segensreiche Polio-Bekämpfung gesammelt. Das jüngste Hemeraner Tulpen-Engagement hat nun noch einmal eine knapp fünfstellige Eurosumme in die internationale Polio-Kasse gebracht. Es besteht berechtigte Hoffnung, dass mit weiteren Impfkampagnen in Afghanistan und Indien die tückische Kinderlähmung endgültig ausgerottet werden kann.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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