Gemeinsam mehr bewegen
Johanniter setzen Zeichen für Kinderhospizarbeit
Die ambulante Hospizarbeit der Johanniter ist in der Region Südwestfalen besonders durch die Begleitung von schwerstkranken Kindern und Jugendlichen innerhalb des Hilfsangebots „Kleine Raupe“ bekannt. Dabei ist auch für sterbenskranke Erwachsene gerade die ehrenamtliche Unterstützung von ambulanten Hospizhelferinnen und -helfern von großer Bedeutung.
Mit dem grünen Band machen die Johanniter in Südwestfalen zum Tag der Kinderhospizarbeit auf betroffene Familien aufmerksam.
Mit den grünen Bändern setzt der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst der Johanniter ein sichtbares Zeichen gesellschaftlicher Solidarität. Der Alltag lebensverkürzend erkrankter Kinder, Jugendlicher, junger Erwachsener und deren Eltern ist geprägt von Sorgen und Ängsten. Zusätzlich haben sie noch mit sozialer Isolation zu kämpfen. Denn das Thema „Kinder und Sterben“ ist in der Gesellschaft nach wie vor mit Hemmungen und Vorurteilen behaftet. Daher ist es besonders bedeutsam, öffentlich Anteil zu nehmen und Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht allein sind.
„Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Kleine Raupe möchte zum Tag der Kinderhospizarbeit, 10. Februar, auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder aufmerksam machen und Zusammenhalt demonstrieren“, erklärt Bettina Wichmann, Leitung Ambulanter Hospizdienst und Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst „Kleine Raupe“ aus dem Johanniter Regionalverband Südwestfalen.
„In vielen Fällen werden betroffene Familien ausgegrenzt, denn das Thema gilt in der Gesellschaft nach wie vor als Tabu“, erklärt Bettina Wichmann. „Zum Tag der Kinderhospizarbeit zeigen wir unsere Solidarität mit den Betroffenen und möchten die Bedeutung der Kinderhospizarbeit in die Öffentlichkeit rücken.“
Der bundesweite Tag der Kinderhospizarbeit jährt sich am Samstag, 10. Februar, zum 18. Mal. Er stellt die Inhalte der Kinderhospizarbeit in den Vordergrund, um unter anderem in der Gesellschaft eine grundlegende Akzeptanz zu schaffen und gemeinschaftlich an der Seite betroffener Familien zu stehen.
Ebenso wird der Situation und der daraus resultierenden Hürden erkrankter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener Aufmerksamkeit zuteil, um auf deren Bedarfe hinzuweisen.
„Jeder Beitrag hilft der Kinderhospizarbeit, in den Augen der Öffentlichkeit selbstverständlich zu werden. Gemeinsam können wir mehr bewegen. Ich möchte die Menschen dazu aufrufen, sich solidarisch an die Seite lebensverkürzend erkrankter Kinder und Jugendlicher zu stellen, um deren Stimme mehr Kraft zu verleihen“, betont Franziska Kopitzsch, Geschäftsführerin des Bundesverband Kinderhospiz.
Autor:Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn |
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