IBSV-Traditionsessen: Mal heiter, oft auch ernst

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Plaudern konnte der Präsident des Landtages Brandenburg, Dipl.-Ing. Gunter Fritsch, ja ganz gut. Und er konnte beim Traditionsessen des IBSV in der Parkhalle Einblicke in die „25 Jahre nach dem Fall der Mauer“ gewähren. Denn schließlich ist er ein Kind der DDR, das „nie parteikonform war“. Seit 1999 sitzt er für die SPD im Landtag Brandenburg und seit dem 13. Oktober 2004 ist er Präsident des Landtages, wird aber im September nach den Landtagswahlen nicht mehr zur Verfügung stehen.

Fritsch unternahm einen kurzen Exkurs in die deutsche Geschichte, berichtete, wie er den Mauerfall erlebt hat und konnte manche Anekdote zum besten geben, was sich in den folgenden 25 Jahren nach dem Mauerfall so im Land Brandenburg ereignet hat.
Fritsch erinnerte aber auch daran, „dass wir in Deutschland seit 70 Jahren ohne Krieg sind.“ Fritsch: „Möge es immer so bleiben“.
Ja. „War ganz nett“, hieß es nach kurzweiligen 35 Minuten.

Landrat Gemke beeindruckte

Zuvor hatte Landrat Thomas Gemke in einer sehr kurzen, aber dafür umso beeindruckenden Rede Stellung zu den Förderschulen genommen. „Wir müssen alles tun, damit die erhalten bleiben“, schilderte er unter dem frischen Eindruck des Besuchs beim Circus-Projekt an der Carl-Sonnenschein-Schule: „Es hat mir Spaß gemacht zuzuschauen und mich in meiner Meinung bestärkt.“ Zugleich kritisierte er die Aufstockung um 100 Personen beim Landesmanagementbetrieb für Schulen: „Lehrer sollen vor den Kindern stehen und nicht sich selber verwalten.“
Wer ähnlich beeindruckende Worte des Iserlohner Bürgermeisters erwartet hatte, wurde einmal mehr enttäuscht.

Petereits Versprecher löste viel Gelächter aus

Für den Versprecher des Tages, wenn nicht gar des Wochenendes, sorgte IBSV-Oberst Hans-Dieter Petereit. Bei der Auflistung der vielen Gäste patzte der Schützen-Oberst, als er „Michael Esken als Bürgermeister von Iserlohn“ begrüßte. War da wohl der Wunsch Vater des Gedanken? Hans-Dieter Petereit fand aber schnell in seine souveräne Spur zurück, was auch Hemers Bürgermeister Michael Esken schmunzelnd zur Kenntnis nahm.
Bevor Pfarrer Johannes Hammer das Tischgebet sprach, erinnerte Iserlohns erster Katholik auch an die Montagsgebete in der Leipziger Nicolaikirche.
Es schloss sich bei regnerischem Wetter der Fahnenmarsch am späten Samstag-nachmittag an.
Der heutige Tag ist geprägt vom ökumenischen Gottesdienst in der St. Aloysiuskirche (12.30 Uhr) und dem Jungkönigsschießen ab 14 Uhr im Schießstand der Alexanderhöhe.
Der Mittwoch, 2. Juli, gehört den Männern, die einen Herrenausflug unternehmen.
Was sich alles am kommenden Schützenfest-Wochenende ereignen wird, steht am Mittwoch auf unseren Sonderseiten zum IBSV-Schützenfest. Eine Bilderstrecke zum Traditionsessen ist unter www.lokalkompass.de/ iserlohn einsehbar. -nn

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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