IBSV-Schützenfest-Nachlese - 2. Teil - Es flogen Tomaten
Am frühen Montagmorgen um 4.05 Uhr wurde Michael Petereit durch einen Knall geweckt. Sechs vermummte Gestalten schleppten einen Kühlschrank vor das Petereitsche Haus an der Südstraße. Als der Hausherr die Vermummten per Zuruf ansprach, verschwanden diese sofort Richtung Schützenfest-Gelände. „Erst als es hell wurde, stellte meine Frau fest, was noch geschehen war. Mein Haus war mit vielen Tomaten beworfen worden.“ Petereit entfernte in aller Eile erst einmal das Gröbste von Wand und Fensterscheiben.
Den Kühlschrank hat er mit Hilfe der Stadtbetriebe am Dienstagmorgen entsorgen lassen.„Dass ich Zielscheibe bin, wundert mich, da ich ja nun mit all den Verordnungen nichts zu tun habe. Ich habe mich auch an den Tagen nicht beschwert und fand, dass das Fest gut gelaufen ist.“ Petereit weiter: „Ich beneide meinen Bruder nicht. Der hat für den Verein schon ein Päckchen zu tragen.“
Ob nun auf der Alexanderhöhe wieder Friede einkehren wird? Geht es nach dem Willen von Michael Petereit, dann „Ja“. - „Miteinander reden ohne Denkverbot“, lautet seine Maxime.
Und auch für den IBSV hat dieses Schützenfest mit der modifizierten Ordnungsverfügung neue Erkenntnisse gebracht. „Wir werden im Vereinsrat darüber sprechen und dann auch dazu etwas sagen“, ließ Oberst Hans-Dieter Petereit am Dienstagmorgen den STADTSPIEGEL wissen.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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