IBSV-Königspaar: Einmalig und nicht auszulöschen
Als „einmalig“ und „nicht auszulöschen“ bezeichnen Albert Robrahn und Martina Löschmann die einjährige Regentschaft als IBSV-Königspaar.
Bis Samstagabend sind sie noch im Amt, um dann wieder langsam „die erste Reihe“ zu verlassen. „Spaß hat es gemacht“, auch „wenn wir sehr viele Termine wahrgenommen haben.“ Aber das haben sie so gewollt und sind froh, „dass die Familien und der Hofstaat den Zeitaufwand mitgetragen haben“. Bei vielen kleinen Schützenvereinen haben sie mitgefeiert („Das wollten wir auf jeden Fall“) und haben auch weite Schützenwege nicht gescheut. Die Lüdenscheider Schützen waren gar sprachlos, dass Martina Löschmann als erste Königin überhaupt den Umzug in der Kreisstadt zu Fuß absolvierte. „Ich habe sie geführt“, schmunzelt Albert Robrahn, der auch zu berichten weiß, dass jede Tanzveranstaltung mit seiner Königin „immer zur reinen Sportveranstaltung ausartet.“ - „Ich tanze halt gerne und hole mir meine Kondition zweimal in der Woche, wenn ich jeweils rund zehn Kilometer jogge“, nennt Martina Löschmann den Grund ihrer Fitness. Auf das Joggen hat sie auch in den zurückliegenden Monaten nie verzichtet.
So richtig ernsthaft mit der Königswürde hat sich Albert Robrahn vor fünf oder sechs Jahren erstmals befasst. „Damals habe ich auch beiläufig Martina gefragt, ob sie denn meine Königin werden würde.“ Sie wollte, als sie gefragt wurde.
Ihr Vater Horst Fiesel war übrigens 2001 IBSV-König. „Das liegt wohl in der Familie.“
Beide Familien standen unterstützend zur Seite. Martina Löschmanns Tochter Viviene (10) hatten es die Kleider angetan. „Sie tat kund, dass sie sich auch als Königin gut vorstellen könne“, sieht Martina Löschmann das Majestäten-Gen auch in der nächsten Generation gesichert.
Oftmals haben beide im Stillen und sehr spontan geholfen. „Als der St.-Martins-Zug wegen des schlechten Wetters ausfiel, haben wir die Stutenkerle spontan im St.-Pankratius-Altenheim, im städtischen Altenheim und in der Kinderklinik verteilt.“ Königspaar und Hofstaat haben zudem dem Verein „Hilfe ganz nah“ 1111, 11 Euro zukommen lassen. „Die leisten tolle Arbeit.“
Martina Löschmann und Albert Robrahn erzählen mit großer Freude und Leidenschaft über ihre Zeit als Königspaar. „Wir haben das genossen und waren auch gute Repräsentanten des IBSV.“ Kein Widerspruch.
Und was ist besonders haften geblieben? „Der Königsball“, urteilen sie. „Da sind rund 500 Leute wegen uns gekommen. Das macht einen schon stolz.“
Immer wieder erwähnen sie aber auch den Hofstaat. „Da ist etwas zusammen gewachsen, und es sind Freundschaften entstanden, die wir auch pflegen werden. Wir waren eigentlich immer eine Einheit.“
Für Albert Robrahn schließt sich am Samstagabend der Kreis, „wenn ich das Königszepter an meinen Nachfolger weitergebe.“ Robrahn hatte schon als kleiner Junge immer beim IBSV zugeschaut und sich einmal einen großen Orden gewünscht. Den hat er jetzt, den Königsorden. Diesen schmückt das Pfadfinderzeichen Florian Geyer („Da bin ich seit meiner Jugend aktiv“), das Innungszeichen, der Anker für seine Leidenschaft für die Seefahrt und auf der Rückseite die Erinnerungsgravur an seine Königin.
Dass möglichst viele Iserlohner und auswärtige Gäste wieder mit dem IBSV am Wochenende auf der Höhe feiern, ist ihm und Martina Löschmann ein großer Wunsch.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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