Die zweite Rate
Finanzielle Unterstützung für den Iserlohner Verein "Flaschenkinder"

Einen symbolischen Scheck über 2.000 Euro überreichte Jochen Eikermann, Geschäftsführer der Wohnungsgenossenschaft Letmathe-Oestrich, jetzt Kathrin Thielmann-Lange, der Vorsitzenden des Vereins "Flaschenkinder". | Foto: Hilde Goor-Schotten
  • Einen symbolischen Scheck über 2.000 Euro überreichte Jochen Eikermann, Geschäftsführer der Wohnungsgenossenschaft Letmathe-Oestrich, jetzt Kathrin Thielmann-Lange, der Vorsitzenden des Vereins "Flaschenkinder".
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  • hochgeladen von Vera Demuth

Auswirkungen der Corona-Pandemie bekommt der Iserlohner Verein „Flaschenkinder“ unmittelbar zu spüren, der sich seit 20 Jahren intensiv um die Kinder von Alkoholkranken kümmert.

Von Hilde Goor-Schotten

„Wir betreuen mittlerweile 38 Jungen und Mädchen, Tendenz steigend“, berichtet die Vorsitzende Kathrin Thielmann-Lange. Der Alkoholmissbrauch und damit auch die Hilferufe an den Verein nehmen zu – sie und ihr ehrenamtliches Team sehen auch darin eine Folge der aktuell für viele Menschen sehr schwierigen Situation. Um so mehr war die Spende über 2.000 Euro willkommen, die Jochen Eikermann, Geschäftsführer der Wohnungsgenossenschaft Letmathe-Oestrich, vorbeibrachte. Es ist die zweite Rate von insgesamt 6.000 Euro, mit denen die WoGe die „Flaschenkinder“ über einen Zeitraum von drei Jahren unterstützt. „Wir haben uns fünf Institutionen herausgesucht, denen wir längerfristig helfen wollen“, erklärte Eikermann. „Wir möchten ihnen für die herausragende Arbeit, die sie leisten, besonders danken.“

Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche

Die „Flaschenkinder“ sind weit und breit die einzige Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien. Die 20 ehrenamtlichen Mitarbeiter sind Ansprechpartner, knüpfen Kontakte zu Behörden, Schulen oder anderen Hilfseinrichtungen und helfen vor allem konkret mit Gesprächen, warmer Kleidung, Freizeitangeboten oder aktuell kleinen Überraschungen zu Nikolaus und Weihnachten. Corona mache diese Arbeit schwierig, bedauert Thielmann-Lange: „Persönliche Treffen gibt es nur im Notfall. Wir können niemanden in den Arm nehmen und trösten.“
Der Verein müsse jetzt verstärkt in die Digitalisierung investieren. Weitere Unterstützung – auch fachliche – ist da sehr willkommen. Weitere Informationen zum Verein und Ansprechpartner findet man auf der Homepage www.flaschen-kinder.de.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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