Boulen mit Seeblick - Krankheiten sind ein Tabu-Thema

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Erstmals wurden die Boulekugeln 1995 unter der Seilersee-Autobahnbrücke gespielt. Übrigens unter Beteiligung von namhaften deutschen Spitzensportlern.
Ur-Boule-Vater ist Ulrich Graeve, der einige Interessenten um sich scharen und ihnen das Boule-Petanque-Regelwerk beibringen konnte. Zu den Spielern der ersten Stunde gehören Manfred Sonnefeld und Heimo Wiedemeyer, die der mittlerweile gut 30 Personen umfassenden Spielrunde treu geblieben sind. Einige Spieler nahmen 2006 und 2007 in Santa Pola in Spanien an Turnieren teil.
In Iserlohn wird immer ein Sommer- und ein Nikolaus-Turnier ausgespielt. Locker geht es dabei zu. Kaffee und Kuchen werden ebenso gereicht wie Leckereien vom Grill. Überhaupt wird sich neben vielen Spielrunden auch viel Zeit für die Gespräche genommen. „Allerdings sind Krankheiten bei uns genauso ein Tabuthema wie Handys. Die müssen sonntags und mittwochs zwischen 10 und 12.30 Uhr ausbleiben“, so Wolfgang Dreblow, der die Boule-Spielgemeinschaft leitet. Gute Laune ist ebenfalls zweimal wöchentlich unter der Brücke anzutreffen. Ein Beispiel: „Die Jugend fängt bei unserer Spielrunde erst bei ‚60‘ an“, so Wolfgang Dreblow. Erst einmal ist eine Spielrunde ausgefallen. Dreblow: „Im Dezember 2010, als so viel Schnee lag.“ Mitspielen oder auch zuschauen ist möglich. Einfach kommen und sich informieren. Denn beim „Boule-Club-Seilersee 1995“ handelt es sich um einen charmanten Kreis Aktiver, die sich wie Edwin de Pasqua auch mit 88 Jahren noch zweimal in der Woche an dem Boule-Spiel begeistern können.
Die Fotos hat Stephan Greitzke am Sonntag, 7. August, erstellt.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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