Auf das Treppchen mit Oestrich

Marianne Sichelschmidt | Foto: André Günther
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Mitarbeiter André Günther hat folgende Stimmung in Oestrich aufgefangen.

Wenn man gleich bei der Premiere auf das Treppchen gelangt, dann muss die Vorgeschichte schon eine besondere sein. Was sie im Fall von Oestrich dann wohl auch ist.
Am vergangenen Sonntag wurden die Ergebnisse der Bewertungskommission der Landwirtschaftskammer NRW für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ bekannt gegeben.
Dabei konnten die Vertreter eines Iserlohner Stadtteils bei der Bekanntgabe in Bad Sassendorf besonders laut jubeln: Die Oestricher.
Der Iserlohner Stadtteil ist von den Jury-Mitgliedern richtig gut bewertet und mit dem zweiten WettbewerbsPlatz bedacht worden.
Der STADTSPIEGEL hat sich am Dienstagmorgen einmal im Dorf umgehört und Oestricher gefragt, was sie von der Auszeichnung halten.
Helmut Grunwald, 72 Jahre: „Ich find das klasse. Was soll man hier auch noch groß verbessern? Verkehrsmäßig funktioniert alles gut, die Busverbindungen sind super und jetzt haben wir auch noch ein modernes Seniorenheim. Wir sind alle froh, dass wir in Oestrich wohnen dürfen.

Manfred Hölzl, 56: „Das ist eine schöne Sache. Man muss auch wirklich sagen, dass unser Dorf schön aussieht und immer sauber und gepflegt ist. Wenn Gäste bei mir in den Dorfkrug kommen, dann sind sie sehr daran interessiert, was es so Neues in Oestrich gibt. Momentan wird viel über den Kreisverkehr gesprochen. Das Engagement ist ohne Zweifel vorhanden, allerdings könnte es noch ein paar Aktionen und Veranstaltungen mehr im Dorf geben.“

Marianne Sichelschmidt, 87: „So eine Auszeichnung finde ich toll. Hier wird aber nicht erst seit kurzem was für die Dorfgemeinschaft getan. Seit vielen Jahren sind die Oestricher bemüht, hier etwas auf die Beine zu stellen. Finde ich toll, auch wenn ich in meinem Alter nicht mehr an so vielen Festen teilnehmen kann.“

Gerd Neumann, 60: „Im Vergleich zu früher gibt es immer weniger Feste. Auch die Appeltatenkirmes war früher wesentlich größer und schöner. Da wurden noch mehr Apfeltaschen verkauft als Trödel. Deshalb finde ich es gut, dass sich jetzt wieder Leute gefunden haben, die etwas für das Dorf tun möchten. Zu erwähnen wäre dabei auch der Kühl-Taschen-Dienstag-Verein (KüTaDi), der eine hervorragende Arbeit leistet und viele Dinge initiiert.“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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