Als der Straßenlärm zunahm, erfolgte der Umzug
Mit drei Veranstaltungen will die Laienspielgruppe Stübbeken in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiern.
Der Auftakt erfolgt mit der traditionellen Tanz-in-den-Mai-Veranstaltung. In der Dorfhalle wird ab 20 Uhr das Stück „Wohin mit der Leiche?“ aufgeführt (Einlass 19 Uhr). Seit Januar 2013 dauern schon die Proben. Es schließt sich nahtlos der Tanz in den Stübbeker-Mai an. Wer Karten haben möchte, kann sich mit Nicolette Evers-Haarmann (Tel.: 02374 / 27 05) in Verbindung setzen.
Insgesamt umfasst das Ensemble zurzeit rund 20 Personen. Neun Laienschauspieler stehen auf der Bühne und werden von einer Souffleuse unterstützt.
Gegründet wurde die Laienspielgruppe im März 1963 in der Dorfhalle. Einige der Gründungsmitglieder waren Brigitte und Theo Dicke, Harry Mantovani, Wilhelm Schlücking und Otto Stegmann. Hiervon ist niemand mehr im Verein, Schlücking und Stegmann sind verstorben.
Dass die Gruppe so stark werden konnte, lag auch an dem ausgeprägtenen kulturellen Leben in der Anfangsjahren der Siedlung. So stand die Waldbühne (heute der Sportplatz des Gemeinschaftsdienstes) im Mittelpunkt des Kulturlebens. Dort wurden Stücke wie „Wilhelm Tell“, „Dreizehnlinden“ oder „Der Geiger seiner lieben Frau“ aufgeführt.
Leider unterband der aufkommende Lastwagenverkehr auf der B 236 weitere Aktivitäten im Freien. Es wurde einfach zu laut.
Das kulturelle Leben aber erlahmte nicht. Im Gegenteil. Mit dem Dorfsommerfest bildete sich unter anderem der Dorfchor und der Gartenbauverein. Besonders die Veranstaltungen des Gartenbauvereins erfreuten sich großer Beliebtheit, weil hierzu Büttenredner, Tanzgruppen, ein Gesangstrio (Dicke, Stegmann, Berton) und die Putzfrauen (Schlücking, Dicke) auftraten.
Was die Theatergruppe betraf, kam nach der Karnevalsveranstaltung 1962 von den beiden lokalen Vollblutschauspielern, dem Siedlervater Willy Haarmann und dem Nachbarschaftsvorsteher Josef Koch, die Anregung, „doch mal wieder Theater spielen zu wollen“.
Gedacht, gesagt, getan: Im März 1963 erfolgte die Gründung der Laienspielgruppe Stübbeken. Im Rahmen des Dorfsommers fanden die Aufführungen statt. Die Laienspielgruppe gestaltete ab 1974 dann die Tanz-in-den-Mai-Veranstaltung in eigener Regie. Mit viel Erfolg. Seit dieser Zeit ist dieser Termin aus dem Dorfkalender nicht mehr wegzudenken.
Neben der Traditionsveranstaltung am 30. April werden die Laienschauspieler eine noch zu terminierende Open-Air-Party zum Dorfsommer arrangieren und am Mittwoch, 2. Oktober, mit einem zünftigen Oktoberfest die Jubiläums-Festivitäten zum 50-Jährigen in der Dorfhalle beenden.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.