Zwei rumänische LKWs wurden still gelegt

Zwei aus Rumänien stammende Lkw legten Beamte des Verkehrsdienstes in den Abendstunden von Dienstag, 10. Dezember, in Iserlohn still.

An den Bremsen war manipuliert worden

Der erste Lkw war den Beamten schon auf der Untergrüner Straße in Letmathe durch seinen maroden Zustand aufgefallen. Bei näherem Hinsehen stellte sich heraus, dass sowohl die Betriebs- als auch die Feststellbremse teilweise ohne Wirkung waren. Da eine amtliche Prüfstelle nicht mehr geöffnet hatte, leistete ein Kfz.-Meister einer Hemeraner Lkw-Werkstatt den Beamten Hilfe. Gemeinsam erfolgte eine Einstufung des Lkw als verkehrsgefährdend. Die Bremsen des Fahrzeugs zeigten nicht nur keine Wirkung, an ihnen war sogar manipuliert worden. Es konnten noch weitere eklatante Mängel festgestellt werden; unter anderem war ein Vorderreifen so marode, dass schon sein Stahlgürtel sichtbar wurde. Der betreffende Fahrzeugführer musste an Ort und Stelle eine hohe Sicherheitsleistung (500,-Euro !!) entrichten, um das nunmehr in der Bundesrepublik anstehende Bußgeldverfahren sicherzustellen.

Der Fahrzeughalter des, Lkw, ein in Antwerpen (B) lebender Rumäne, nahm zwischenzeitlich mit den Beamten des Verkehrsdienstes Kontakt auf. Er teilte mit, dass er umgehend ein zweiten Lkw nach Hemer entsenden würde, um eine Umladung der Ware und die Abholung des Fahrzeugführers zu gewährleisten.

Ersatzwagen waren ebenfalls fahruntauglich

Auch dieser Lkw wurde zwei Stunden später auf der Westfalenstraße in Iserlohn kontrolliert. Aufgrund des schlechten Zustands auch dieses Fahrzeugs, wurde ebenfalls eine Bremsenprüfung durchgeführt. Hier stellte die MVG freundlicherweise ihren Prüfstand zur Verfügung, da anderweitige Überprüfungsmöglichkeiten aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit nicht mehr vorhanden waren. Die Kfz-Meister der MVG kamen in Zusammenarbeit mit den Polizeibeamten ebenfalls zu dem Urteil, dass auch dieser Lkw verkehrsunsicher war. Das Fahrzeug wies nahezu die gleichen Mängel wie der erste kontrollierte Lkw auf, so dass auch dieser Fahrzeugführer eine fast ebenso hohe Sicherheitsleistung entrichten musste.

Der Fahrzeughalter teilte mit, dass beide Lkw mittels Tieflader nach Belgien gebracht werden, um dort die notwendigen Reparaturen vorzunehmen. Anschließend werden sie in Deutschland technisch überprüft und können dann im positiven Fall wieder im öffentlichen Straßenverkehr in Betrieb genommen werden.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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