Zum Arbeiten auch mal "eben" nach Hawaii

Iserlohner oder Iserlohnerinnen, die ihren Lebensmittelpunkt mittlerweile nicht mehr in der Waldstadt haben, stellen wir in unregelmäßigen Abständen vor. Heute berichtet Hardy Klahold aus den USA.

von Hardy Klahold aus Denver in Colorado (USA)

„Seit 2003 wohne ich mit meiner amerikanischen Frau Tammy Wilson in den Foodhills. Ich nenne es immer scherzhaft unser Walton‘s Mountain. Es sieht hier auch ein wenig so aus. Bis zum nächsten Lebensmittelgeschäft oder Geschäft überhaupt sind es etwa 20 Minuten mit dem Auto, und im Moment im Schnee kann das auch schon mal ein wenig länger sein. Aspen oder Beaver Creek sind sicherlich eher bekannt, beide Orte sind etwa zwei bis drei Stunden von uns entfernt.
Meine Frau Tammy hat mit zwei Partnern eine Praxis als Allgemeinmedizinerin, und ich arbeite als freiberuflicher Fotograf mit Fokus auf Hochzeit und Fashion. Manchmal geht das beides hier in den USA auch sehr eng zusammen. Ich arbeite eigentlich überall in den USA und bin gerade erst von Maui/Hawaii zurückgekommen, wo ich eine Hochzeit in dem wunderschönen Golfclub Plantation House fotografieren durfte. Wer mehr von meiner Arbeit sehen möchte, kann das gerne mal auf meiner Website www.hardyklaholdphotography.com nachschauen.
Ich bin auf Umwegen nach Denver gekommen. Angefangen hat alles vor vielen Jahren beim Iserlohner Kreisanzeiger. Dann war ich bei der Westfalenpost und beim STADTSPIEGEL. Schließlich landete ich irgendwann nach mehren Zwischenstationen bei der Nachrichtenagentur ddp (heute dapd) in München. In der Zeit habe ich mein Frau Tammy kennengelernt, die damals schon in Denver lebte. Vorgestellt wurden wir uns von einem Iserlohner, der schon seit Jahren in Denver lebte. So nahm die Geschichte ihren Lauf. 2003 heirateten wir, und das war auch gleichzeitig das Jahr meiner Übersiedlung in die Staaten. Es war ein Schritt, den ich bis heute nicht bereut habe, auch wenn es nicht immer ganz leicht war und auch immer noch nicht ist. Denver ist mein zu Hause geworden, doch mindestens alle zwei Jahre packt es mich dann und ich besuche die Waldstadt.
Hoffentlich sieht man sich dann mal auf der Wermingser Straße.“