Watzke vor BiTS-Studenten: 500 000 Kartenanfragen

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Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, hatten die Studenten der Business and Information Technology School (BiTS) zum Semestereinstand im Fachbereich Medien für eine 70-minütige Rede-und-Antwort-Veranstaltung eingeladen.

Antwort auf unangenehme Fragen

Watzke enttäuschte die Studenten nicht, hatte viele Anekdoten auf Lager und wich auch so unangenehmen Fragen wie Rassismus nicht aus. Er konnte immer an Beispielen belegen, wie sehr der BVB mit aktuellen Themen umgeht (z. B. fünf hauptamtliche Fanbeauftragte) und wie man auf unangenehme Ereignisse (Kartenverkauf für das Madrid-Spiel) reagiert.

"Ich hatte Gänsehaut"

Er ließ auch wissen, dass die Choreographie vor dem Malaga-Spiel, das europaweit für Aufsehen sorgte, von der Ultra-Gruppierung finanziert wurde. "Die wollen kein Geld." Watzke fand die Aktion "imposant", und "erzeugte bei mir Gänsehaut".

"Schalke befindet sich nicht auf Augenhöhe mit uns"

Dass er Klopp nicht als Bundestrainer-Nachfolger für Löw sieht ("Klopp hat einen Vertrag bei uns bis 2016",) stellte er ebenso klar, wie er die Tatsache hervorhob, "dass sich Schalke nicht auf Augenhöhe mit Borussia Dortmund befindet." Watzke: Wir haben nicht so viele Schulden wie die und liegen zwölf Punkte vor den Blau Weißen."

"Will kein Präsident von München sein"

Zudem machte Watzke deutlich, "nicht Präsident von Bayern München sein zu wollen." Der Grund: "Das ist viel zu einfach." Watzke ließ auch keinen Zweifel in Sachen Scheich-Clubs aufkommen: "Raus der dem Europa-Pokal." Dass er die Überschuldung von Barcelona und Madrid als nicht so gravierend betrachtet, begründet der BVB-Geschäftsführer mit deren Umsätze. "Da kann bei mehr als einer halben Millarde Umsatz nichts schiefgehen."

"Madrid ist leicht favorisiert"

In Sachen Halbfinale der Champions League sieht er Madrid leicht im Vorteil, während er die Partie zwischen München und Barcelona auf einem ausgeglichenen Level betrachtet. "Aber wir haben unsere Chance." Wie riesig das Interesse für das Heimspiel am Mittwoch, 24. April, gegen Madrid ist, machte Watzke mit zwei Zahlen deutlich: "Wir hätten 500 000 Karten verkaufen können und wir müssen für 600 Journalisten Platz schaffen."

50 000 Praktikumsanfragen im Jahr

Die Beliebtheit des BVB gerade auch bei Studenten sollen zwei weitere Zahlen belegen: "Uns erreichen jedes Jahr 7000 Bewerbungen von Studenten für Festeinstellungen und wir haben jährlich 50 000 Praktikums-Anfragen." Watzke achselzuckend: "Bei uns gibt es zurzeit keine freien Stellen zu vermelden."

Watzke siegte im studentischen Heimspiel

Der Schlussablauf und die vielen Foto- und Autogramm-Wünsche nach der Veranstaltung waren der beste Beleg, dass der sympathische BVB-Boss sein studentisches Heimspiel im Saueerland bestens bestritten hatte.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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