Von Pasta bis Papst - Gelungene Studienfahrt von 41 Schülern des Märkischen Gymnasiums

An ihrer Herkunft ließen die "Italien-Eroberer" keinerlei Zweifel. | Foto: privat
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  • An ihrer Herkunft ließen die "Italien-Eroberer" keinerlei Zweifel.
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Bereits zum 27. Mal in Folge fuhr eine Studiengruppe aus 41 Schülern des Märkischen Gymnasiums unter der Leitung von Martin Langhorst (Don Martino) und begleitenden Kollegen nach Italien und unternahm von ihrem Hauptquartier, dem ersten behindertengerechten Ferienzentrums Italiens in San Felice Circeo, jeweils Tagesausflüge nach Rom, Pompeij oder Monte Cassino.

Iserlohn/San Felice Circeo. Die Reisegruppe schilderte ihre Erlebnisse wie folgt:
"Nachdem wir am Mittwoch, 21. März, um 17 Uhr am Hemberg losgefahren waren, erreichten wir am nächsten Morgen Siena im Norden Italiens, wo wir einen Zwischenstopp einlegten. Auf dem berühmten Marktplatz Piazza del Campo erlebten wir ,die reine italienische Lebensfreude'. Am späten Nachmittag kamen wir endlich in San Felice Circeo an. Als Entschädigung für die lange Busfahrt gab es ein köstliches Essen nach italienischer Art. Mit neuen Kräften erkundeten wir am nächsten Tag die Altstadt von San Felice und genossen die ersten Sonnenstrahlen am Mittelmeer.
Die nächsten Tage waren von vielfältigen Tagesausflügen geprägt: Zuerst entdeckten wir das antike Rom, indem wir den Circus Maximus, das Forum Romanum, das Kolosseum und den Petersdom besichtigten. Ebenso lernten wir das frühchristliche Rom durch einen Besuch in den Katakomben kennen, wobei es sich um die Begräbnisstätte der ersten Christen vor über 2000 Jahren handelte. Im Anschluss tauchten wir mit einem Besuch der Spanischen Treppe, des Trevibrunnens, dem Pantheon sowie der Piazza Navona in das lebendige Rom ein. Ebenso lernten wir durch einen Besuch des Monte Cassino, dem „Mutterkloster aller Klöster“, das im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und wieder neu aufgebaut wurde, das spirituelle Rom kennen. Wir erfuhren, dass die in der Krypta betenden Mönche überlebt haben und besichtigten am Nachmittag den deutschen Soldatenfriedhof. „Zum Glück ist der Krieg für uns bisher weit weg, aber durch die vielen Kreuze und der zum Teil anonym bestatteten Soldaten wird uns Jüngeren erst bewusst, wie schlimm Krieg ist,“ äußert eine Schülerin. Ein Schüler ergänzt: „Die Soldaten sind zum Teil noch sehr jung gestorben, zum Teil waren sie mit 16 kaum älter als wir jetzt.“ Auf dem Parkplatz des Soldatenfriedhofs wartete ein langjähriger italienischer Freund von „Don Martino“ mit einem mobilen Marktstand voller frischer Köstlichkeiten und servierte uns eine selbstgemachte Pizza auf neapoletanische Art.
Auf vielfachen Wunsch fuhren wir nach Pompeji, eine Stadt, welche am 25. August 79 n. Chr. durch eine nach dem Vesuvausbruch entstandene Aschewolke vollständig verschüttet und bis ins 18. Jahrhundert hinein vergessen wurde.
Ein besonderes Erlebnis war dann für alle Studienteilnehmer die Generalaudienz mit Papst Franziskus. Durch das Zusammentreffen verschiedener Nationen auf dem Petersplatz wurde eine unvergessliche Atmosphäre spürbar. Am Nachmittag „eroberten“ wir Rom und seine verschiedenen Geschäfte auf eigene Faust.
Nach einem anstrengenden Tag in Rom verbrachten wir den letzten Tag vor Ort auf einem typisch italienischen Markt und am Strand von Terrachina. Am Abend fand das „Grande Festa“ statt. Eröffnet wurde dieser durch Zimmerbeiträge, in denen die Schüler eines Zimmers jeweils einen Tag Revue passieren ließen. Die Beiträge wurden durch zuvor auf dem Markt gekaufte Accessoires und kreative Outfits auf mühevolle und amüsante Art gestaltet. Danach gab es ein Drei-Gänge-Menü und ein (Grill)-Buffet, welches von Live-Musik begleitet wurde. Wir tanzten mit italienischer Lebensfreude bis tief in die Nacht.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf in Richtung Heimat. Nach einen Stopp in Parma, einer wunderschönen Stadt in der Toskana, kamen wir nach einer knapp 22-stündigen Fahrt am Ostersamstag schließlich voller Eindrücke in Iserlohn an."

Julia Tutlies, Julia Ksiazczyk, Benedikt Binger, Heinrich Drees und Maya Pipke sowie als Lehrerin Carina Döttger

An ihrer Herkunft ließen die "Italien-Eroberer" keinerlei Zweifel. | Foto: privat
Ein besonderes Erlebnis für die Iserlohner Gymnasiasten war die Generalaudienz mit Papst Franziskus. | Foto: privat
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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