Von den Eltern aufbewahrt

Roswitha Maus hat gleich zwei Poesiealben, die sie an die Jahre 1949 bis 1956 erinnern.
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Das Poesiealbum aus Schultagen einfach wegschmeißen? Für Roswitha Maus (geb. Gliem) undenkbar. „Das war etwas ganz besonderes, als meine Großmutter mir 1949 mein erstes Poesiealbum schenkte“, so die 71-Jährige.
So wurde das gute Stück wie ein Augapfel gehütet. Die ersten Tintenklekse durfte die beste Freundin Rosa Eberlein setzen. „Damals wohnte ich noch in Ziegelrode, einem Dorf im Harz.“ Als das erste Album vollgeschrieben war, folgte ein zweites - und zahlreiche Einträge von Freunden, Verwandten und Lehrern bis 1956. Dann war erst einmal Schluss mit Poesie.
„Als ich Anfang dreißig war haben mir meine Eltern dann die Poesiealben wieder in die Hand gedrückt. Sie hatten sie all die Jahre für mich aufbewahrt. Darüber bin ich sehr froh.“ Denn gerne nimmt sich die Iserlohnerin diese Erinnerungsstücke noch zur Hand. „Bei Klassentreffen habe ich die Alben regelmäßig mit.“

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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