Tagebuch Campus-Symposium - 5. Teil
Es ist kaum zu glauben, wieder einmal haben die Zeltbauer es geschafft, die 4.000 Quadratmeter große Zeltstadt mit den insgesamt 29 Zeltspitzen innerhalb kürzester Zeit aufzubauen.
Aber eigentlich können wir ganz gut mit ihnen mithalten. Ich war zwar am Zeltaufbau nicht direkt beteiligt, kümmere mich aber sonst um alles was mit Technik, Planung, Aufbau, Organisation und Geräten zu tun hat. So organisiere ich zum Beispiel auch die Bestellungen und Anlieferungen von Material, was einen sehr großen logistischen Aufwand ausmacht.
Damit ich selbst auch größere Mengen Material beschaffen bzw. abholen kann, steht mir ein Transporter zur Verfügung, den wir von unserem Automobilpartner OPEL bekommen haben.
Für alles andere, was auf dem Campus bewegt werden muss, benutzen wir den kleinen oder großen Gabelstapler. Dafür haben ein paar Leute aus dem Team extra vor ein paar Wochen einen Gabelstapler-Führerschein gemacht. Am meisten Spaß macht es, mit dem großen Gabelstapler zu fahren. Der ist extra fürs Gelände und kann auch Hügel und Hürden ohne weiteres bewältigen.
Jetzt, so kurz vor dem großen Event, bin ich sowieso nur noch hier unten am Zelt. Es gibt jede Menge zu tun. Ständig wird irgendetwas angeliefert. Seit gestern sind wir dabei, den Teppichboden im Zelt zu verlegen, bevor wir dann beginnen können, alles aufzubauen. Die Stände der Sponsoren und Partner sind dann als nächstes dran.
Die Bühne, auf der in wenigen Tagen Al Gore stehen wird, wurde schon letzte Woche errichtet. Hier müssen wir dann noch das Bühnenequipment und die Technik aufbauen, damit auch jeder im Zelt die Redner gut sehen und hören kann.
Bei der ganzen Arbeit helfen mir meine Kollegen aus dem Team natürlich mit. Zusätzlich haben wir ein paar freiwillige Helfer, die schon vor der Veranstaltung hier sind und uns tatkräftig unterstützen.
Mit zwei von ihnen werde ich gleich die Verkabelung überprüfen, damit am Donnerstag und Freitag auch überall Strom, Wasser und Internet verfügbar ist. Vorher muss ich allerdings dem Team eine kurze Einweisung geben, wie sie mit den Funkgeräten umzugehen haben. Ein Teil des Teams steht während der Veranstaltung nämlich über Funk miteinander in Kontakt. Über einen Knopf im Ohr können sie so hören, wo sie gebraucht werden bzw. was anliegt. Ich muss aber meinen lieben Kollegen gleich erklären, dass es wichtig ist, in Funksprache miteinander zu reden, damit man vor lauter Stimmen im Ohr nicht irgendwann wahnsinnig wird.
Oh, ich muss los, eine größere Lieferung kommt an, die ich mit dem Gabelstapler ins Lager bringen muss.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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