Sankt Martin war ein guter Mann beim Iserlohner Martinszug
So tönte es erneut aus fast fünfhundert Kehlen beim traditionellen Martinsumzug durch die Iserlohner Innenstadt, der wie jedes Jahr von der dritten IBSV-Kompanie ausgerichtet wird.
Die vielen St. Martins-Lieder wurden vom IBSV-Spielmannszug mit Chef Volker Halfmann begleitet und zum Schluss gaben das amtierende IBSV-Königspaar Anke Sölken und Wolfgang Barabo und sein Hofstaat die Stutenkerle aus. Vorher wurde auf dem Schillerplatz die Legende vom heiligen Martin aufgeführt. Seit vielen Jahren spielt Olaf Kramer den Bettler. Und die Legende von Sankt Martin wurde zum ersten mal von Andrea Wagner von den Ari-Herolden gespielt. Das Pferd Emil kam dazu extra aus Werdohl angereist. Nach dem Umzug durch die Wermingser- und die Unnaer-Straße erwarteten die zahlreichen Kinder, viele kamen mit selbst gebastelten Laternen aus dem Kindergarten oder der Grundschule, die heiß ersehnten Stutenkerle oder das Brezel mit Zuckerstreuseln. Diese Leckereien wurden auch dieses Jahr von der Bäckerei Schreiber geliefert. Die gut organisierte Aktion wurde von der 3.Kompanie veranstaltet. Eine soziale Komponente,die jedes Jahr erneut großen Anklang in Iserlohn findet und die man sich nicht mehr wegdenken kann.
Stutenkerle für die Kleinsten
Joachim Rüster, Chef von der fünften IBSV-Kompanie und Mitglied des aktuellen Hofstaats bewies sich erneut als Pragmatiker und „Seiteneinsteiger“. Denn, damit die vielen Kinder mit ihren jungen Eltern nicht allzu lange warten mussten, verteilte Rüster kurzerhand die Stutenkerle "von der Seite" durch die Absperrgitter hindurch am Schillerplatz. Nach Sturm und Regen in den vergangenen Jahren meinte es der Wettergott dieses Mal besonders gut mit dem Martinsumzug. Doch so mancher hatte sich eine erste Schneeflocke und rote Nasen beim Umzug durch die bereits vorweihnachtlich geschmückte Innenstadt gewünscht.
Autor:Kirsten Greitzke aus Iserlohn |
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