Optimismus bei den KIRCHHOFF-Gesellschaftern

Zeigten sich unter dem Strich mit dem Geschäftsjahr 2013 trotz leichter „Dellen“ zufrieden (v. l.): Arndt Kirchhoff, Wolfgang Kirchhoff, Senior Dr. Jochen Kirchhhoff und Dr. Johannes Kirchhoff.
  • Zeigten sich unter dem Strich mit dem Geschäftsjahr 2013 trotz leichter „Dellen“ zufrieden (v. l.): Arndt Kirchhoff, Wolfgang Kirchhoff, Senior Dr. Jochen Kirchhhoff und Dr. Johannes Kirchhoff.
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Unzufrieden waren die vier Männer der Kirchhoff-Gruppe nicht mit dem abgelaufenen 2013-Geschäftsjahr. „In fast allen Geschäftsbereichen blickt die Gruppe auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück“, heißt es in der Pressemitteilung. Wobei das Umsatzwachtum von sieben Prozent auf 1 190 Millionen Euro in erster Linie den um 5,5 Prozent gesteigerten Erlösen in China und Nordamerika zu verdanken ist. „Europa“, stellt Wolfgang Kirchhoff fest, „ist erneut um vier Prozent rückläufig.“

Das macht dann auch deutlich, warum die Kirchhoff-Gruppe ihr erstes Werk in Shenyang und ein weiteres Werk in Dallas (USA) eröffnet hat.
Auch vor Ort in Iserlohn und Attendorn wurden Investitionen getätigt, die die zehn Millionen-Grenze erreichen. „Wir wollen einfach optimal aufgestellt sein“, so Wolfgang Kirchhoff. Bruder Arndt sieht für das neue Jahr eine leichte Steigerung in der Autoproduktion, auch in Europa. „Aber“, schränkt Arndt Kirchhoff ein, „große Sorgen bereitet uns Frankreich. Während Portugal und Spanien die gestellten Hausaufgaben wohl angepackt haben und sich in Italien auch etwas bewegt, ist Frankreich noch nicht so weit. Da sind keine Reformen erkennbar.“

Deutliche Worte zu den Kosten der Energiewende

Kopfzerbrechen bereitet dem Kirchhoff-Quartett die deutschen Energiewende. „Wir alle zahlen heute dreimal mehr für eine Kilowatt-Stunde als vor der Energiewende“, wird sich unisono in der Geschäftsführung über die Regierung erzürnt. Wolfgang Kirchhoff weiter: „Es wird demnächst Stilllegungsprämien geben. Es muss dringend auf der Energiekostenseite etwas geschehen.“
Unvollständig wäre ein Geschäfts-Rückblick ohne den Blick auf den Bereich „Kirchhoff Ecotec“. Als Nummer drei in Deutschland bezeichnet Dr. Johannes Kirchhoff mittlerweile die Kirchhoff-Position mit den Unternehmen Faun und Zoellner. Aufträge aus Abu Dhabi oder auch Russland stimmen die Geschäftsführung positiv.

Witte-Werkzeuge haderte mit der Bau-Konjunktur

Weniger erfreulich verlief hingegen das Geschäftsjahr bei Witte-Werkzeuge. Trotz asiatischer Neukunden konnte das Vorjahresniveau nicht erreicht werden. Wolfgang Kirchhoff: „Die Konjunktur in Südeuropa ist gerade einmal ganz zaghaft angelaufen.“ Und Arndt Kirchhoff sieht den „Patienten Europa gar noch auf der Krankenstation liegen.“
Positiv entwickelt sich das jüngste Kirchhoff-Pflänzchen, „Kirchhoff Mobility“. Hier wurde im laufenden Jahr das Vertriebs- und Servicenetz durch Zukäufe in Baden-Württemberg ausgebaut.
Den Konjunkturhimmel betrachten die Kirchhoff-Gesellschafter in 2014 zwar nur leicht verhangen, aber eben nicht wolkenlos. „Wir sehen im kommenden Jahr gute Perspektiven für alle Geschäftsfelder.“
Was auch die Arbeitnehmer erfreuen wird. In Iserlohn, Attendorn und Hagen sind rund 1500 Arbeitnehmer bei der Kirchhoff-Gruppe beschäftigt. Arndt Kirchhoff: „Wir haben in diesem Jahr niemanden entlassen. Wir haben aber auch manchmal kurzarbeiten müssen.“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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