Niederländische Abordnung zu Gast im Floriansdorf
Das ausländische Interesse am Floriansdorf Iserlohn ist auch im 10. Jahr ungebrochen hoch. Nachdem sich in diesem Jahr schon Abordnungen aus Norwegen, Österreich und Südkorea die Arbeit des Floriansdorfes haben erklären lassen, konnte der Leiter des Floriansdorfes Carsten Malkus jetzt eine Gruppe aus den Niederlanden begrüßen. Die 13 köpfige Abordnung setzte sich aus Vertreter der Feuerwehr, des Gesundheitsamtes, der Politik und der Verwaltung aus Venlo und der Provinz Limburg zusammen.
In einer fast 5 stündigen Führung erklärte Carsten Malkus den hochinteressierten Gästen die Entstehung des Dorfes, die Arbeit des Fördervereins und die Konzepte der einzelnen Schulungen. Besonders begeistert zeigten sich die Niederländer von der Vielfalt der Schulungen, die auf so kleinen Raum angeboten werden. „Ich hätte niemals damit gerechnet, dass es hier auch einen Giftpflanzengarten mit entsprechendem Konzept gibt“, sagte die Leiterin des Gesundheitsamtes Venlo, die die Wichtigkeit dieser Aufklärungsarbeit unterstrich. In den Niederlanden findet so gut wie keine präventive Arbeit im Bereich der Gefahrenabwehr statt und erst recht keine Kinderbrandschutzerziehung. „Es hat in den Niederlande aber ein Umdenkungsprozess eingesetzt, dass es letztendlich kostengünstiger ist präventiv tätig zu sein als abwehrend“, erklärt Ivonne Arts, Mitarbeiterin im Proactie Preventie, einer Abteilung der Brandweer Limburg-Noord. Aus diesem Grund soll jetzt auch in den Niederlanden eine sogenannter „Safty Park“
errichtet werden, in dem unterschiedliche Organisationen zum Thema Sicherheitserziehung und Aufklärung zusammen gefasst werden und in dem jetzt auch einige Konzepte aus dem Iserlohner Zentrum für Sicherheitserziehung und Aufklärung mit einfließen werden.
Autor:Detlef Rutsch aus Hemer |
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