Mustergültiges Projekt lebt weiter - nur anders

Die städtische Aktion „Meine Stadt. Darum geb‘ ich was.“ wird es auch weiterhin geben. Diese erfreuliche Nachricht übermittelte Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens.
Allerdings wird diese Aktion nicht mehr in städtischer Verantwortung liegen. Dr. Ahrens: „Im Rahmen unserer Konsolidierungsvorschläge für das Haushaltssicherungs-Konzept wurde auch dieses mustergültige Projekt gekippt.“ Seit 2005 konnten Vereine, Organisationen, Firmen oder auch Privatpersonen aus einer Vorschlagsliste Spenden-Projekte auswählen. Die Stadt, in Person von Petra Grieger, hat den Beteiligten alle Vorgänge abgenommen. Von der Vermittlung über Spendenquittung bis hin zum Pressetermin. Das entfällt zukünftig.
Aber mit Karl-Friedrich Jansen ist ein Nachfolger gefunden worden, „der sich selber bei uns gemeldet hat“, wie Dezernentin Katrin Brenner berichtete. Der Iserlohner war 1969 bei der Sparkasse Iserlohn maßgeblich für die Umstellung auf EDV zuständig. „Seitdem bin ich von der Computerarbeit fasziniert.“ Er ergänzte: „Ich war der Meinung, dass eine solche Aktion nicht sang- und klanglos verschwinden darf.“
Petra Grieger unterstützte diese Aussage mit einer beeindruckenden Zahl. „Seit Beginn der Aktion im Jahr 2005 sind 642.698,17 Euro gespendet worden.“ Profitiert haben Iserlohner Einrichtungen und Vereine, die für ihre Aktionen in einer Stadt-Broschüre geworben haben.
Seit Januar werden die Projekte unter „www.meine-stadt-iserlohn.de“ vorgestellt, sie können auch heruntergeladen werden. Wer Fragen hat, kann sich mit Karl-Friedrich Jansen in Verbindung setzen. Seine E-Mail-Adresse steht auf der Internet-Seite.
Als letzter Spender erhielt Dr. Ulrich Bildheim am Donnerstag die Ehrengabe der Stadt in Form eines Spendensteines und der Urkunde. Der Stein wird zukünftig entfallen, die Urkunde kann im Internet ausgefüllt und ausgedruckt werden.
Die Wichtigkeit der Aktion unterstrich auch Peter Bochynek von der Kinderlobby.