Letmather Sänger in Berlin

Dagmar Freittag (.l.) begrüßte die Letmather Sänger und ihre Begleitungen. | Foto: Sängerbund
  • Dagmar Freittag (.l.) begrüßte die Letmather Sänger und ihre Begleitungen.
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Der Jahresausflug des Sängerbundes Letmathe führte in die Bundeshauptstadt Berlin. Erster Stop war der ehemalige Grenzübergang zur DDR, Helmstedt/Marienborn. Hier bestand die Möglichkeit, die Kontroll-Baracken zu besichtigen. Von hier aus ging es nach Potsdam. In Potsdam konnte der Schlosspark Sanssouci, das holländische Viertel sowie die ehemalige Stasi-Haftanstalt besucht werden. Höhepunkt des Nachmittages war  das WM- Länderspiel Deutschland –England, welches in einem extra für den Sängerbund reservierten Biergarten gesehen wurde. Da das Spiel dann auch noch mit 4:1 gewonnen wurde, trug natürlich zur besonders guten Stimmung bei. Im Anschluß ging es mit dem Bus weiter Richtung Berlin. Was dem Sängerbund  am Kurfürstendamm dann erwartete war mit dem Wort Chaos noch milde beschrieben. War die Fahrt zum Ku-Damm noch einigermaßen normal verlaufen, war die Fahrt Richtung Hotel ein Erlebnis der besonderen Art. Alle Straßen und Nebenstraßen waren durch hupende Autos blockiert. Auf den Straßen spielten sich abendteuerliche Szenen ab. So wurden Autos von sogenannten Fans  demoliert. Der Reisebus des Sängerbundes konnte nur mit Mühe  eine Stelle ansteuern, an der die Koffer entladen wurden, um den Rest zu Fuß bis zum Hotel zu gehen.
Am nächsten Tag hatte sich die Lage wieder beruhigt und in Berlin war der Alltag wieder eingekehrt. Der Sängerbund unternahm nun eine Stadtrundfahrt mit einem Fahrer, der die Sehenswürdigkeiten ansteuerte, die auf dem Programm von den authorisierten Anbietern nicht vorhanden sind. Imposant war u.a. die Fahrt durch den  ca zwei Kilometer langen Tiergarten-Tunnel, welcher unter dem neuen Hauptbahnhof sowie unter der Spree  führte.
In der  urigen Gaststätte „Zur Kneipe“ (ehemal. Inhaber Wolfgang Gruner) wurde das Mittagessen eingenommen.
Der dritte Tag war für den Besuch des Reichstagsgebäudes vorgesehen. Hier erwartete die  SPD-Budestagsabgeordnete Dagmar Freitag die Sängerbundfamilie und berichtete über ihre Arbeit. In der anschließenden Fragestunde  gab sie viele interessante Antworten zur augenblicklichen politischen Situation in der BRD. Leider musste die  sehr interessante Fragestunde gekürzt werden, da am nächsten Tag, wegen der Vorbereitungen zur Bundespräsidentenwahl,  der Reichstag um 12 Uhr geschlossen wurde. Die Kuppel des Reichstages konnten dennoch alle Sänger bestiegen, die den herrlichen Ausblick über Berlin genießen konnten.
Im Anschluss wurde den Sängern und ihren Frauen noch eine typisch Berliner Currywurst gereicht, bevor eine  Bootsfahrt auf der Spree den Abschluss einer sonnigen Berlin-Fahrt bildete.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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