Kaum zu glauben

Die Grundbedürfnisse eines jeden Menschen können schon mal absurde Ausmaße annehmen. So verspürte am vergangenen Samstag gegen 23.10 Uhr ein Mann wohl das dringende Bedürfnis, sich zu erleichtern - und zwar in der Unterführung im Bereich Poth. Ein 20-jähriger Iserlohner beobachtete das. Er sprach den Unbekannten an und forderte ihn auf, doch eine Toilette zu benutzen.
Sicherlich in dem Glauben, richtig gehandelt zu haben, setzte er seinen Weg fort. Da hatte er den Wildpinkler aber unterschätzt. Der holte den jungen Iserlohner nämlich in Höhe des Alten Rathausplatzes ein und "bäumte sich vor ihm auf", wie es in der Polizeimeldung heißt. Dann schlug er ihm unvermittelt ins Gesicht, bevor er wieder in Richtung Poth flüchtete.
Da fühlte sich wohl jemand in seiner männlichen Freiheit beschnitten. Aber was will man von jemandem erwarten, der nicht in der Lage ist, eine (öffentliche) Toilette zu benutzen? Vielleicht war vorweihnachtlicher Glühweingenuss die Ursache sowohl für das dringende Bedürfnis als auch für das aggressive Verhalten? Das ist reine Spekulation - Fakt ist: Beides geht gar nicht.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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