Jugend debattiert - von Iserlohn nach Hamm

Ein hitziges Duell geht in die nächste Runde - nicht mit Waffen, noch mit Fäusten, sondern ein wahres Wortgefecht liefern sich die Schüler des Gymnasiums An der Stenner mit Schülern aus der ganzen Region.
Bereits zum siebten Mal fand an der Iserlohner Schule der Wettbewerb „Jugend debattiert“ statt. Eine Debatte dauerte dabei 24 Minuten. „Es geht darum, auch Argumente auszutauschen, wenn es keinen Kompromiss gibt“, erklärt Lehrerin Monika Körner-Weinert. Zum vorgegebenen Thema „Kochen als Unterrichtsfach“ konnten Jean-Marco Alameddine und Josua Eibel aus der Altersgruppe I (Klasse 8 und 9) sowie Denis Kronshage und Karl-Friedrich Kirchhoff aus der Altersgruppe II (Stufe 12) die Jury mit ihrer Wortgewandheit überzeugen.
Damit haben sich die jungen Redner für den Regionalwettbewerb in Hamm qualifiziert, wo sie am Montag, 21. Februar an den Start gehen werden. Pro und Contra, witzige Wortwechsel, Themen, die alle angehen, sollen dabei für Hörer wie Redner interessant sein. Eine Vielzahl von Fähigkeiten kommt hier zusammen, zumal, wenn man an die umfangreiche Vorbereitung denkt. „Man muss lernen zu definieren und seine Forderungen aufzustellen“, erklärt Körner-Weinert. Dies haben die Schüler beinahe täglich anhand verschiedener Themen geübt. „Ob man das alleine macht oder einen Debattier-Partner braucht, hängt dabei immer ganz vom Charakter ab“, erklärt die Lehrerin.
Natürlich hat Monika Körner-Weinert ihren Schülern auch etwas unter die Arme gegriffen. „Vor zwei Wochen haben die Teilnehmer ihr Debattier-Thema erhalten. Da haben wir uns zu einem Briefing getroffen, das Umfeld abgesteckt. Doch die Schüler müssen selbst lernen zu erkennen, welches Argument wirklich ausbaufähig ist.“
Das Debattieren gilt deshalb mit Recht als Königsdisziplin der Rhetorik. So haben sich die vier Jungs das Wochenende noch einmal richtig reingehängt, um in Hamm gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Wertvolle Tipps gab es dabei wohl auch von Lena-Carolin. Die Stenner-Schülerin hatte es in der Vergangenheit bereits auf Bundesebene geschafft. Fotos: Braun