Hope and Beyond: eine Selbsthilfeorganisation aus Uganda stellt sich vor
Am Donnerstag, den 27.04.2017 hatten die Guttempler aus Iserlohn außergewöhnlichen Besuch aus Uganda. David Kalema, der Leiter einer Suchtselbsthilfeeinrichtung in Kampala, berichtete über seine Bemühungen, alkoholabhängigen Menschen in seiner Heimat Hilfe anzubieten und sie zu einem Leben ohne Suchtmittel zu begleiten. David kommt selbst aus einer Familie, wo es an der Tagesordnung ist, vorwiegend selbst gebrannten Alkohol zu trinken. Den Gewaltexzessen, denen er sich gegenübersah, entkam er und hat sich geschworen alles tun, was in seiner Macht steht, um seinen Mitbürgern das Schicksal eines Alkoholabhängigen zu ersparen. Er gründete die Selbsthilfeorganisation Hope an Beyond, was frei übersetzt heißt: Hoffnung und mehr. Wenn man bedenkt, dass ungefähr die Hälfte aller Bürger aus Uganda jünger als 15 Jahre ist, 44 Prozent der Erwachsenen Alkohol trinken und 23 Prozent davon schwere episodische Trinker sind, könnte man meinen, ein Volk lebe fast im Rausch. Alle Einwohner Ugandas, vom Kind bis zum Greis gerechnet, trinken pro Jahr 11,9 Liter reinen Alkohol. Damit ist der Alkoholkunsum der zweithöchste in Afrika. Die Arbeit von David Kalema und auch die seiner Frau ist um so höher zu bewerten, wenn man bedenkt, dass es ein funktionierendes Gesundheitswesen in Uganda nicht gibt und Hope and Beyond auf Spenden angewiesen ist. – Ein faszinierender und fesselnder Vortrag, der die Zuhörer zu spontaner Unterstützung veranlasst hat.
Autor:Hans-Dieter Ludwig aus Hemer |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.