Girls Day und die männertypischen Berufe
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- Der CDU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schick und die zwölf Mädchen aus seinem Wahlkreis beim Girls‘-Day-Fototermin im Düsseldorfer Landtag.
- Foto: Landtag NRW
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Einblicke in die Arbeitswelt gewährten am Donnerstag wieder viele heimische Unternehmen jungen Mädchen.
Besonders jene Unternehmen, die in erster Linie männertypische Berufe anbieten, gaben sich sehr viel Mühe, um den Mädchen die Berufe schmackhaft zu machen.
„Wir beteiligen uns das erste Mal“, berichtet André Küchenberg, Inhaber des gleichnamigen Gerüstbau-Unternehmens in Iserlohn, „wir haben den beiden Mädchen erst einmal erklärt, dass der Gerüstbauer nicht nur anpacken muss, sondern auch viel Büroarbeit zu erledigen hat.“ Um 8 Uhr haben die beiden Realschülerinnen Sharleena Rudzuck und Laura Konrad ihren Arbeitstag begonnen. Ihnen wurde beispielsweise gezeigt, wie das Gesamtgewicht für eine Lkw-Ladung errechnet wird. Danach ging es zur Großbaustelle „Auf dem Winkel“, wo IGW-Häuser eingerichtet worden. „Die haben mit angepackt“, lobt André Küchenberg, der aber auch mit seinen Männern ein besonderes Augenmerk darauf richtete, dass sich die beiden Zwölfjährigen immer sicher auf dem Gerüst bewegten. André Küchenberg wird wohl auch im kommenden Jahr wieder mitmachen: „Wir benötigen in Zukunft auch die Frauen - und ich würde welche als Gerüstbauerinnen einstellen.“
Ein junges Dutzend im NRW-Landtag
Auf Einladung des heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Thorsten Schick nahmen zwölf Mädchen am Girls‘ Day im Landtag in Düsseldorf teil. Zuvor hatten sich viele Mädchen der Jahrgangsstufen 7-13 beworben.
Seit 2001 wird der Girls‘ Day durchgeführt. In diesem Jahr nahmen 700 Mädchen aus ganz NRW an der Veranstaltung in Düsseldorf teil.
Nach der Begrüßung im Plenarsaal durch die Landtagspräsidentin konnten die Mädchen einen Blick hinter die Kulissen des Parlamentsbetriebes werfen. Thorsten Schick empfing die Mädchen persönlich im Landtag.
Im Anschluss hatten die Mädchen in der Bürger- und Wandelhalle des Landtags die Möglichkeit, an den zahlreichen Ständen am „Markt der Möglichkeiten“ Berufe aus Technik, Handwerk und Naturwissenschaften genauer kennenzulernen.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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