Formel 1 in der Schule: "Boreas" aus Iserlohn NRW-Meister

"Boreas" vom Gymnasium An der Stenner sind heute NRW-Meister in "Formel 1 in der Schule" geworden. | Foto: Volker Schwiddessen
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Das Team „Boreas“ vom Iserlohner Gymnasium an der Stenner hat die NRW-Meisterschaften des Wettbewerbs „Formel 1 in der Schule“ gewonnen (wir berichteten im Vorfeld). Damit hat sich das Team für die Deutschen Meisterschaften im Mai in Wolfsburg qualifiziert. Ebenfalls für Wolfsburg qualifiziert haben sich das Team „Go“ von Aachener Einhard-Gymnasium (2. Platz) und das Team „2Fast4You“ von Kardinal-von-Galen-Gymnasium in Münster (3.Platz). In der Juniorwertung (bis 14 Jahre) gewann das Team „Ravensberger Erfinderwerkstatt“ von der Bielefelder Ravensberger Schule.

Mit mehr als 100 Stundenkilometern flitzten am Samstag kleine Rennwagen durch die SIHK in Hagen. Dorthin hatte die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) gemeinsam mit der „Formel 1 in der Schule gGmbH“ zur Landesmeisterschaft eingeladen. Unter der Regie des Wettkampfleiters Armin Gittinger wetteiferten insgesamt 25 technikbegeisterte Schülerteams aus Nordrhein-Westfalen um die begehrten Plätze und Auszeichnungen. 40 Prozent der Teilnehmer waren in diesem Jahr weiblich, was Armin Gittinger besonders hervorhob. „Das Projekt ist unglaublich praxisnah. Neben der Technikförderung geht es auch darum, diese Technik richtig darzustellen. Das müssen die jungen Leute in dem Projekt auch können. Es muss eine Idee gut vermarktet werden, um sie durchzusetzen. Das ist auch in der Industrie so“, sagte SIHK-Vizepräsident Dr. Frank Hoffmeister, der die Jugendlichen morgens begrüßte.
Ein interessantes Rahmenprogramm für kleine und große Technikfreaks ergänzte den gut besuchten Schülerwettbewerb. Nachmittags konnten die Besucher auf der hauseigenen Bahn selbst einmal die kleinen Rennboliden flitzen lassen. Zudem fand nachmittags ein K.O.-Rennen der 16 Teams statt. Viele heimische Unternehmen, die Mitsponsor der Veranstaltung waren, präsentierten sich ebenfalls mit eigenen Ständen in der SIHK. Klaus Hasenpusch (ADAC Westfalen) zeigte zusammen mit seiner Tochter Kirsten Hasenpusch, Jugendsprecherin der Deutschen Motor Sport Jugend und den Jugendrennfahrern Simon Vogthofer, Jan Anders und Marcel Brandenburg, wie man sich schon im jungen Alter für das Rennfahren begeistern kann.
Seit vergangenem Sommer bastelten die Schülerinnen und Schüler regelmäßig nach der Schule an den Autos, ihnen allen wurden dabei vielseitige Talente abverlangt. Es gibt einen Konstrukteur, einen Designer, einen Ingenieur und zahlreiche Aufgaben mehr. Am Ende muss alles passen, denn die neunköpfige Jury urteilte genau. Nicht nur die Schnelligkeit des Miniatur-Rennwagens auf der 20-Meter langen Rennbahn war in der Teamwertung gefragt. Auch das Auftreten, die Optik des Präsentationsstandes in der Boxengasse und die Präsentation per Bildanimation wurden bewertet. Zudem mussten alle technischen Regeln eingehalten und ein Teamportfolio erstellt werden.

Interesse von technischen Berufen wecken

„Mit diesem interessanten Programm wollen wir Schülerinnen und Schüler für technische Aufgaben begeistern und ihr Interesse für die vielfältigen Anforderungen von technischen Berufen wecken“, erklärte Karl-Josef Reuther von der SIHK-Stabsstelle Schule-Wirtschaft die Zielsetzung der Veranstaltung.
Insgesamt acht Schülerteams aus Südwestfalen (Gesamtschule Haspe, Gymnasium an der Stenner Iserlohn, Bergstadt-Gymnasium Lüdenscheid) haben in Hagen teilgenommen. Sie entwickelten Räder aus Aluminium, die besonders leicht sind und eine geringe Lauffläche haben. Die Autos mussten im Windkanal getestet werden, Sponsoren mussten besorgt werden, eine Gestaltung überlegt und die Fahrzeuge lackiert werden. Und das alles in der Freizeit.
„Die SIHK setzt im Rahmen ihrer berufsorientierenden Maßnahmen ‚Wirtschaft macht Schule‘ ihren Schwerpunkt auf die Technikförderung. Hierbei stehen Projekte im Vordergrund, die Schülerinnen und Schüler in den allgemeinbildenden Schulen ansprechen, sie neugierig machen und für technische Aufgabenstellungen begeistern“, sagt SIHK-Präsiendet Harald Rutenbeck, der die Siegerpokale an die Schülerinnen und Schüler übergab.
Neben den Landessiegern wurden in der SIHK noch Preise für die beste Teamdarstellung, die beste Konstruktion, das schnellste Auto sowie der Innovationspreis vergeben. (Redaktion)

Autor:

Karola Schröter aus Hemer

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