Erst Namibia - dann die Refrendarzeit
Der Plan stand schon lange fest: Barbara Müller (24) wollte nach ihrem abgeschlossenen Studium erst für ein halbes Jahr ins Ausland und dann mit dem Studium beginnen.
Da sie bereits zweimal in Namibia weilte, ist dieses Land auch ihr erklärtes Auslandsziel. „Ich möchte einfach nur helfen und eigene Erfahrungen sammeln.“ Da aber die Eigenorganisation sehr problematisch ist, erinnerte sie sich an die Partnerschaft, die die Letmather Kolpingsfamilie unterhält. Alfons Kersten, in Letmathe bestens bekannt als „Chef-Organisator“ der Gespräche am Dom, gab viele nützliche Tipps. „Ich werde in Kolping-Partnerschulen helfen“, so die junge Letmatherin, die während ihres Studiums in Dortmund wohnte, aber weiter die Querflöte für das Kolping-Orchester spielte.
In diesen Tag hebt ihr Flieger nach Namibia ab. Sie beginnt ihren Namibia-Aufenthalt in einer Schule in Döbra, das in der Nähe von Windhuk liegt. „Da werden Klassen bis zum Abitur unterrichtet.“
Sie wird auch eine Zeitlang in Outju in der Missionsschule St. Michael verbringen. „Dort wird bis zur 7. Klasse unterrichtet.“
Sie möchte gerne helfen und dies bis in den Herbst
hinein tun. „Denn im November beginnt meine Referendarzeit. Da muss ich wieder in Deutschland sein“, blickt die angehende Lehrerin für Mathematik und Sport nach vorne. „Der Auslands-Sommer ist meine letzte Chance. Die will ich auch nutzen.“
Den Flug muss sie selber bezahlen, Unterkunft und Verpflegung werden gestellt. „Geben und nehmen“, unterstreicht Barbara Müller, die sich als Botschafterin sieht. „Ich freue mich auf diese Zeit.“
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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