Elterntreff Buchenwälchen: "Wir bauen Vertrauen auf"

Zu einer festen Einrichtung hat sich der „Elterntreff Buchenwäldchen“ in den zurückliegenden sieben Jahren entwickelt.

„Wir können am Freitag, 28. Juni, auf unser siebenjähriges Bestehen zurückblicken“, berichtet Erika Strübli, die zusammen mit Bernadette Gust und Hiltrud Graumann den „Elterntreff Buchenwäldchen“ leitet. Träger ist die ISI (Integrative Sozialarbeit Iserlohn). „Wir bieten montags und mittwochs jeweils von 9 bis 11 Uhr ein Frühstück zu moderaten Preisen an“, erzählt Erika Strübli, die aus der städtischen Bezirkssozialarbeit kommt und sich vor Ort bestens auskennt. Es handelt sich im Buchenwäldchen um einen Treff für alle.
Den Schwerpunkt der Besucherinnen bilden in erster Linie Frauen mit Migrationshintergrund. Erika Strübli: „Ein rund 80prozentiger Anteil.“ Das Ziel der Einrichtung war und ist es, dass sich die Menschen der unterschiedlichen Kulturen kennenlernen. „Wir haben ein Netzwerk aufgebaut und helfen auch.“
Die Arbeit der drei Frauen ist auf eine Vertrauensbasis gestellt. Erika Strübli: „Sicher gibt es auch Konflikte. Aber die sind ja bekanntlich da, um ausgemerzt zu werden.“ In der Regel sind rund 20 Frauen beim Frühstück anwesend. Es besteht aber keine Verpflichtung zu kommen. „Wir bauen Vertrauen auf und sind auch da, wenn Hilfe erforderlich ist. Wenn der Wunsch vorhanden ist, bieten wir auch gerne eine Lebensberatung für die Frauen an.“
Für den „Elterntreff Buchenwäldchen“ wird auch gespendet. „Das Geld“, berichtet Erika Strübli, „verwenden wir, damit die Frauen zusammen mit ihren Kindern am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Wir haben beispielsweise das Freilichtmuseum in Hagen oder die DASA in Dortmund besucht. Alles machen wir mit dem Bus und der Bahn.“ Sie schmunzelt und ergänzt: „Das ist schon manchmal abenteuerlich.“ Und die Bilanz nach sieben Elterntreff-Jahren fällt kurz und knapp, aber positiv aus: „Es ist uns gut gelungen, unser Ziel zu erreichen.“

Text: Rainer Tüttelmann