Ein Abschied mit Wiedersehen
Merklich gedrückt war die Stimmung im Kinder- und Jugendtreff Letmathe an der Friedensstraße. Kein Wunder, war es doch ein Abschiedstreffen.
Zum Ende des Jahres werden die alten Räumlichkeiten, seit über drei Jahrzehnten die Anlaufstelle für Letmathes Jugend, verlassen. Mit einher geht auch ein neues Betreuungskonzept. „Die Hausaufgabenbetreuung sowie die Teens- und Projektarbeit werden zukünftig in der Albert-Schweitzer-Grundschule stattfinden. Die Jugendarbeit soll dann in Zusammenarbeit mit der Ev. Kirchengemeinde im Jugendtreff ‚Weiße Rose‘ laufen“, erläutert Sabine Ebbinghaus vom Kinder- und Jugendtreff.
Seit 16 Jahren ist die Sozialarbeiterin an der Friedensstraße tätig. „Klar ist da ein bisschen wehmut beim Abschied dabei. Ich hoffe aber auch, dass das neue Konzept einen positiven Effekt auf unsere Arbeit haben wird“, so Ebbinghaus.
Weniger objektiv sieht es Christian. Der mittlerweile 40-Jährige war in den 90er Jahren häufig Gast im Jugendtreff Letmathe. „Es ist eine Sauerei, dass diese Institution praktisch zweigeteilt wird“, meint er. Viele schöne Erinnerungen verbinden ihn mit dem Haus an der Friedensstraße. „Gemeinsam spielen, feiern - dort stand zum Beispiel das DJ-Pult, dass mein Bruder noch selbst hierfür gebaut hat“, zeigt er in die Ecke, wo jetzt noch der Kicker steht. Auch darüber hinaus hatte er sich im damaligen Helferkreis engagiert.
In den neuen Räumlichkeiten gilt es sich ersteinmal einzuleben und zu arrangieren. Denn der Platz, der den Jugendlichen und ihren Betreuern an der Friedensstraße zur Verfügung stand, den werden sie nun nicht mehr haben. „Wichtig ist aber, dass alle Örtlichkeiten hier in der Nähe sind und fußläufig gut zu erreichen sind“, meint Sabine Ebbinghaus.
Die neuen Öffnungszeiten und Programmangebote werden noch bekanntgegeben.
Autor:Melanie Giese aus Recklinghausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.