Ehrenamt mit Tradition

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„Die Gelben Damen sind eine wahre Bereicherung“, bringt Heike Reuschenbach, Ehrenamtskoordinatorin des Altenzentrums St. Kilian, es auf den Punkt. Seit 30 Jahren kümmern diese Ehrenamtlichen sich in ihrer Freizeit um die Bewohner des Altenzentrums. „Sie hören zu, spenden Trost und unterstützen die Menschen bei allen Aktivitäten des täglichen Lebens“, so Reuschenbach. Dinge, die von den Hauptamtlichen alleine gar nicht gestemmt werden könnten.
Ins Leben gerufen wurden die „Gelben Damen“ von der damaligen Gemeindereferentin Maria Klein. Von den Gründungsmitgliedern ist noch Margarete Scholz, heute Vorsitzende der Gelben Damen, dabei.
Karola Siebert ist immerhin seit 23 Jahren eine Dame in Gelb. „Zunächst war ich da, weil man Mann hier betreut wurde. Schließlich bin ich auch nach seinem Tod weiter hergekommen, einfach aus Dankbarkeit, weil er so gut versorgt wurde. Davon wollte ich etwas zurückgeben“, so die 83-Jährige.
Und auch sie hat das Leben im Altenzentrum nachhaltig um einiges bereichert. Auf Sieberts Initiative hin gibt es die „Abendrunde“. An vier Abenden in der Woche, die Karola Siebert abwechselnd mit einem Kollegen bestreitet, werden Geschichten erzählt, es wird gemeinsam gesungen und das Abendgebet gesprochen - ein fester und beliebter Programmpunkt für viele Bewohner.
Alle sechs Wochen treffen sich die Gelben Damen zu einer Besprechung. Das gehört dazu. Denn ihre Aufgabe nehmen die 25 Frauen ernst. Um stets gut zu erkennen zu sein, tragen sie ihre gelben Kittel, die ihnen den Namen verliehen, und ein Namensschild. „Auch gilt bei uns das Gebot der Vertraulichkeit, wenn uns jemand etwas erzählt“, so Siebert.
Unterstützt werden die Gelben Damen in ihrer Tätigkeit stets von den Verantwortlichen des Altenzentrums St. Kilian, ob durch eine fachliche Begleitung, Fortbildungsmöglichkeiten und auch Versicherungsschutz während der ehrenamtlichen Tätigkeit.
„Ohne diese Aufgabe würde mir etwas fehlen. Hier werde ich gebraucht und geistig gefordert“, sagt Karola Siebert. Und offensichtlich hält es jung, wenn man die dynamische 83-Jährige so sieht.
Wer ebenfalls Interesse an dem ehrenamtlichen Engagement hat, kann Heike Reuschenbach unter Tel.: 02374/933 611 kontaktieren.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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