Dolores Oberfohrens schwerer Abschied
Sichtlich schwer fiel den Mitgliedern der Frauenhilfe „Grüner Weg“ der Abschied von Pfarrerin Dolores Oberfohren.
Bereits im letzten Jahr traf das Presbyterium aufgrund der angespannten Haushaltslage den Entschluss, eine Pfarrstelle in der Gemeinde zu reduzieren. Es traf Dolores Oberfohren. 22 Jahre hatte die Iserlohnerin die evangelische Versöhnungskirchengemeinde begleitet. „Wir erinnern uns an viele tolle Gottesdienste und Gemeindefeste mit ihr“, betonte Sigrun Greve, Vorsitzende der Frauenhilfe. So wollte man zum Abschied noch einen gemeinsamen Nachmittag im Gemeindehaus Dördel verbringen. Mit auf den Weg gegeben haben die Frauen „ihrer“ Pfarrerin die besten Wünsche in Form von beschrifteten Wunschsteinen und passenden Bibelversen: Gesundheit, Hoffnung und Zuversicht, Kraft und Durchhaltevermögen, Geborgenheit, ...
Auch Freude und Erfüllung im Beruf wünschten die Frauen Dolores Oberfohren. Doch noch tut sich die Pfarrerin schwermit dem Verlust ihrer Gemeinde. „In 22 Jahren hat man natürlich eine Vertrautheit zu seinen Gemeindemitgliedern aufgebaut. Ich habe viele Menschen auf ihrem Lebensweg begleitet, von der Taufe zur Hochzeit. Habe einige zu Grab getragen“, so Oberfohren. Diese Verbundenheit mit den Menschen fehlt der Iserlohnerin in ihrer neuen Tätigkeit im Kirchenkreis Hamm, wo sie bislang nur Vertretungsaufgaben in Altenheimen und im Gemeindedienst übernimmt.
Eine offizielle Verabschiedung von Pfarrerin Oberfohren wird es nicht geben. Superintendentin Martina Espeloer wird dies unter vier Augen vornehmen.
Autor:Melanie Giese aus Recklinghausen |
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