Die solare Stadt Iserlohn

Die Stadt Iserlohn hat in Kooperation mit der Sparkasse und den Stadtwerken jetzt ein Solarpotenzialkataster für das Stadtgebiet erstellen lassen.
Solarpotenzialkataster sind interaktive Karten für das Internet, auf denen für jedes Gebäude einer Stadt verzeichnet ist, wie geeignet es für das Gewinnen von Sonnenenergie ist. Damit kann künftig jeder Iserlohner unter der Internetadresse www.solare-stadt/iserlohn eine genaue Analyse darüber bekommen, ob und wie das Dach seines Hauses für die Nutzung von Sonnenenergie geeignet ist. Zudem kann man sich ausrechnen lassen, wieviel investiert werden muss und wie lange es dauert, bis sich der Kapitaleinsatz amortisiert hat. Ebenso wird die CO2-Einsparung angezeigt.
Dafür hat die beauftragte Dortmunder Firma Tetraeder eine eigene Software entwickelt. In die Erhebungsdaten floss zum Beispiel ein, ob eine Dachfläche direkter Sonne oder Verschattungen ausgesetzt ist. Danach bemisst sich dann die Einstufung von gut (grün) bis nicht geeignet (rot).
Rund 40.000 Gebäude, privat wie gewerblich, wurden bereits in Iserlohn untersucht. Der Feinschliff läuft noch, doch bereits jetzt ist das enorme Energiepotenzial ersichtlich. Bei einer Ausschöpfung könnten laut Tetraeder alle Privathaushalte in Iserlohn, die etwa 140 Mio kWh Strom pro Jahr verbrauchen, versorgt werden. Dazu kommt noch das Wertschöpfungspotenzial bei den handwerklichen Betrieben.
Eine gute Sache für die Stadt, waren sich dementsprechend alle Beteiligten einig.