Deutschlands bisher einziger Höhlen-Whisky

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Um genau 19.24 Uhr wurde am Vorabend von Allerheiligen der erste Höhlen-Whisky Deutschlands von Klaus Wurm fachgerecht aus dem Whisky-Fass gesogen.

Dieser Premiere wollten am Donnerstagabend mehr als vierzig Personen in der Dechenhöhle beiwohnen.
Dort lagerte und reifte seit mehr als drei Jahren „Tronje von Hagen“, wie der Whisky genannt wird.
Der Whisky wird nun in Flaschen umgefüllt und im Rahmen einer Abholparty am Samstag, 23. November, in der Märkischen Spezialitätenbrennerei in Hagen an die Kunden ausgegeben.

"Tronje von Hagen" ist schon längst ausverkauft
Allerdings wird es keinen freien Verkauf geben, weil die gesamte Menge des erstes Fasses bereits verkauft ist. „Wir haben sogar Bestellungen aus den USA vorliegen“, berichtet Brennerei-Inhaber Klaus Wurm über die Attraktivität des Höhlen-Whiskys. Auch das „Fass Nr. 2“, das bereits in der Kristall-Grotte der Dechenhöhle bei zehn Grad Dauertemperatur und beständiger Luftfeuchtigkeit lagert, ist ausverkauf. Klaus Wurm: „Auch der Inhalt des dritten Fasses, das wir noch dieses Jahr in der Dechenhöhle einlagern werden, ist bereits komplett verkauft.“
„Tronje von Hagen“ ist ein Single Malt Whisky, dessen Grundlage eine Getreide- und Malzmischung ist. Der Whisky hat ein Kaffee-, Kakao- und Karamell-Aroma. Eine feine, elegante Vanille-Note rundet den Geschmack ab.
Gereift ist „Tronje von Hagen“ in Weiß-Eiche-Fässern, in denen zuvor schonBourbon-Whisky gereift ist. Diese Fässer sind laut Klaus Wurm drei bis vier Jahre alt, bevor sie in die Hagener Brennenerei kommen.
Während der Reifezeit unternimmt Klaus Wurm regelmäßige Kontrollen, „um mich von der Güte zu überzeugen.“

Premieren-Gäste vom Whisky-Geschmack angetan

Freuen kann sich übrigens auch der Zoll. Klaus Wurm: „Wir zahlen für ein Whisky-Fass je nach Flaschenmengen mehr als 1000 Euro Steuern.“
Wie aber wurde der Whisky nun von den Premiere-Gästen benotet? Überaus positiv. Jeder bekam ein gut gefülltes Glas zum Probieren. „Lassen Sie den Whisky aber erst so fünf Minuten in den Händen die Höhlenluft atmen“, gab Klaus Wurm noch einen wichtigen Verkostungs-Tipp.
Stellvertretend für die Gäste, unter denen sich viele Käufer befanden, soll Gerd Bredewich aus Menden zitiert werden: „Der Whisky schmeckt ausgezeichnet. Habe ich nicht geglaubt. Der ist Klasse.“
Wohl dem, der im Besitz einer Flasche ab dem 23. November sein wird.
Weitere Informationen rund um den in der Dechenhöhle gereiften „Tronje von Hagen“ sind bei Klaus Wurm erhältlich (Tel.: 02337 - 48 58 94).

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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