Der Leitgedanke zum "Charlie Award"
Nach einer alten Tradition aus dem 12. und 13. Jahrhundert gehen Gesellen nach ihrer Lehrzeit auf Wanderschaft. Ihr ständiger Begleiter ist dabei der Charlie.
Charlie ist die Abkürzung für das Charlottenburger Tuch, indem sich das ganze Hab und Gut des Gesellen befindet. Im Laufe der Wanderschaft begegnet der junge Reisende vielen Meistern, die ihr bestes Wissen an ihn weitergeben. Mit jeder neuen Arbeitserfahrung wächst auch die Fülle des Tuches, denn sinnbildlich steht der Inhalt des Charlies für das gesammelte und erlernte Wissen des Gesellen.
In der Region Südwestfalen hat das industrielle Gewerbe eine lange Tradition. Durch Eisenverarbeitung, Manufaktur und Forstwirtschaft gelangte die Region zu Bekanntheit und Wohlstand. Da hier vor allem das Handwerk im Vordergrund steht, ist auch der Geselle in vielen Berufszweigen präsent.
Die Verbundenheit zur Region Südwestfalen und der dort ansässigen Wirtschaft ist einer der Grundpfeiler des Campus-Symposium. Im Jahr 2005 beschloss eine studentische Initiative, eine Networking Plattform für Unternehmen, High Potentials und den akademischen Nachwuchs zu schaffen. Von Beginn an war somit das Campus-Symposium die Schnittstelle zwischen Studenten und Wirtschaft.
Aus diesem Grund lässt sich ein „Tuch voll Wissen“ nicht nur auf das Verhältnis von Meister und Gesellen beziehen. Es steht symbolisch auch für die Beziehung zwischen Unternehmer und den Studenten als Manager von morgen.
Der Charlie Award verstärkt diese Verbindung, indem er den Studenten die Möglichkeit gibt, ihre Vorbilder und Wegbegleiter zu ehren.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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