Das Wasser hielt die Feuerwehren in Atem

Foto: Braun
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Aus dem Starkregen entwickelte sich ein mehrstündiges Spektakel, das in erster Linie die Feuerwehr in Atem hielt.
Den ersten Einsatz hatte die Iserlohner Feuerwehr um 5.36 Uhr zu verzeichnen. In Gerlingsen begann der Kampf gegen das Wasser und setzte sich in Iserlohn bis in die späten Nachmittagsstunden fort. In erster Linie galt es, vollgelaufene Keller leerzupumpen.Auf der Grürmannsheider Straße musste ein Baum zersägt werden, der auf der Straße lag. Besonders heftig erwischte es die Bewohner in Letmathe an der Bachstraße und am Lennedamm. „Ein Haus ist vermutlich sehr stark beschädigt“, so Feuerwehr-Pressesprecher Detlef Rutsch zum STADTSPIEGEL.
Die Iserlohn durchziehenden Gewässer wie Lenne und Baarbach stiegen zwar im Verlauf des Tages um einiges an, jedoch ging von ihnen keine direkte Gefahr aus.
Das Erfreuliche an dem Wassereinsatz ist die Tatsache, dass keine Personen verletzt worden sind.
Insgesamt waren 80 Feuerwehrleute im Einsatz. Neben der Berufsfeuerwehr wurden auch etliche Löschgruppen der Frewilligen Feuerwehr alarmiert. „Wir hatten aber die nördlichen Löschgruppen Hennen und Drüpplingsen noch als Einsatzreserve“, so Detlef Rutsch.
Obwohl in den späten Nachmittagstunden in Iserlohn erste ruhigere Phasen einsetzten und auch der Regen nicht mehr so stark war, blieben etliche Löschgruppen vor Ort. So auch in der Obergrüne, wo die Berge ganz viel Wasser ins Tal freisetzten.

Bredenbruch war
stark betroffen:
Strom wurde
ausgeschaltet

Während die Feuerwehr in der Nachbarstadt bereits seit den frühen Morgenstunden im Hochwassereinsatz war, schrillten bei Hemers Blauröcken erst gegen 11.35 Uhr mittags die Alarmglocken. Wieder einmal erwies sich der Ihmerter Bach als neuralgischste Stelle im Stadtgebiet. Im Ortsteil Bredenbruch konnte der Bach im Bereich der Firma Lötters die durch den tagelangen Dauerregen verursachten Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Hinzu kam noch ein verstopftes Kanalrohr, so dass Wasser in Teile des Firmengebäudes sowie angrenzende Wohnhäuser eindrang. Die ausgerückten Löschgruppen Ihmert, Hemer, Sundwig und Westig sowie ein ebenfalls herbeigerufenes Spezial-Spülfahrzeug des SBH bekämpften die Wassermassen. Sperren aus Sandsäcken wurden errichtet, während mit Pumpen die vollgelaufenen Keller vom Wasser befreit wurden. Zur Sicherheit wurde in der Firma Lötters der Strom abgeschaltet. Die Einsätze dauerten aufgrund des anhaltenden Regens bis in den Abend an.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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