Bedenken nicht in Rauch auflösen lassen
In der Weihnachtszeit wächst das Bewusstsein für die Gefahr von Wohnungsbränden - doch oft hält dies nur kurzfristig an.
Allerdings ist dies ein Thema, das niemand so einfach von sich schieben sollte.
Gerade bei älteren Menschen können im Einzelfall verschiedene Faktoren in ungünstiger Weise aufeinandertreffen. „Zunehmende Gebrechlichkeit, die es im Akutfall erschwert, sich aus der Gefahrensituation zu retten, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Vergesslichkeit, oder eine Sehschwäche, so dass z.B. eine defekte Kabelisolierung nicht bemerkt wird, sind die Risiken“, erklärt Peter Wulf, Vorsitzender des Fördervereins des Altenzentrums Teerstegen-Haus. Dies hatte den Förderverein auch dazu veranlasst, mit Unterstützung des Floriansdorfes und des Seniorenbeirates der Stadt Iserlohn, auf die Mieter der 32 Altenwohnungen des Teerstegen-Hauses zuzugehen und eine Infoveranstaltung über Brandrisiken und geeignete Schutzvorkehrungen zu organisieren.
So können Rauchmelder Leben retten. Allerdings gibt es gegen ihre Installation auch Vorbehalte. Häufig gestellte Fragen in diesem Zusammenhang sind, ob Kochdampf oder Zigarettenrauch die Rauchmelder auslösen können und wie man das nervtötende Piepsen im Falle eines Fehlalarms abstellen kann. Manchmal fehlt auch einfach nur ein Helfer, der die kompetente Installation an geeigneter Stelle durchführen kann.
Nach der Infoveranstaltung im Teerstegen-Haus war das Interesse jedoch groß. Den ersten Schwung Rauchmelder spendete daher der Förderverein jetzt selbst und sorgte gleichzeitig für eine fachgerechte Installation. „Wir hoffen natürlich, dass die restlichen Bewohner jetzt auch noch nachziehen“, betont Wulf.
Autor:Melanie Giese aus Recklinghausen |
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