Autodidakt mit Starpotenzial

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Castingshows gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Doch wer sich nicht unbedingt dem Mainstream anschließen möchte, ist bei Bohlen und Co. an der falschen Adresse. So wurde die Idee zu „Wer wird der Kirchenstar?“ geboren.
Die Jury im Vorcasting überzeugen konnte der Iserlohner Daniel Melching. Zusammen mit fünf anderen Bewerbern wird der 18-Jährige am Samstag, 11. September, beim „Fest der Kirchen“ auf der Landesgartenschau Hemer sein musikalisches Können unter Beweis stellen. Dem Gewinner winkt eine professionelle Studioaufnahme.
„Das wäre schon toll, so eine professionelle Aufnahme“, ist Daniel begeistert. „Aber das Gewinnen steht hier gar nicht so im Vordergrund. Vielmehr ist es mir wichtig, dabei zu sein und zu sehen, wie ich ankomme.“
So geht der Iserlohner auch ganz unverkrampft an die Vorbereitung für den großen Tag heran. „Ich kenne weder die anderen Bewerber noch die Musikrichtung, die sie spielen. Ich bin einfach gespannt, was auf mich zukommt“, so Daniel.
Eigentlich ist der 18-Jährige auch fast schon ein alter Hase im „Musikgeschäft“. „Ich mache Musik, seit ich zwei Jahre bin. Angefangen habe ich mit Keyboardspielen.“ Mittlerweile beherrscht der Zivildienstleistende auch Schlagzeug, Klavier, Gitarre und Bass. Das meiste hat er sich dabei selbst beigebracht.
Aktuell spielt der Iserlohner als Gitarrist in der Band „Lack of Evidence“. „Die Musik ist meine größte Leidenschaft, da investiere ich viel Zeit.“
Dafür hat Daniel sich auch ein eigenes kleines Tonstudio in seinem Zimmer eingerichtet, wo er an den Songs feilt. Die Texte schreibt der 18-Jährige gleich auch noch selbst. „Für den Wettbewerb zum Kirchenstar habe ich zwei eigene Lieder eingereicht.“ Die Zuhörer beim Fest der Kirchen dürfen sich so auf ein absolutes Original freuen. Denn sein eigenes Ding zu machen ist Daniel Melching wichtig. „Natürlich werde ich auch durch verschiedene Musiker beeinflusst, aber kopieren möchte ich diese nicht.“
Privat steht Daniel auf Rockiges von den „Foo Fighters“ oder „Bon Jovi“. Es landet aber auch schon mal eine „Pink Floyd“-Scheibe des Vaters in seiner Anlage. „In Hemer werde ich allerdings etwas ruhigeren Pop spielen.“ Eine gute Gelegenheit, sich die Texte des Iserlohners einmal genauer anzuhören. „Das ist das Schöne an diesem Casting. Neben der Musik geht es auch um christliche Werte. Das kann ich mit meinen Texten transportieren.“

Neben Daniel Melching konnte sich mit Rebecca Henz ein weiteres Talent aus Iserlohn für die Finalrunde beim „Fest der Kirchen“ qualifizieren. Mehr über die Iserlohnerin lesen Sie in der nächsten Sonntag-Ausgabe.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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